1,4 Mio. Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung, die restlichen 114.000 Stück geben, ebenso wie den Greenshoe in Höhe von 120.000 Stück, die Altaktionäre ab. Nach dem Börsengang befinden sich noch 64 Prozent der Aktien in den Händen von Management und Mitarbeitern. Der Streubesitz wird dann bei rund 36 Prozent liegen. Begleitet wird der Börsengang von M.M. Warburg sowie der WGZ-Bank, Vereins- und Westbank und der Gontard&Metallbank. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 22. März vorgesehen.

Die 1979 gegründete Firma Pro DV entwickelt Geoinformationssysteme sowie internetbasierte Kundeninformationssysteme und unterstützt bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Seit der Übernahme der Brink Abeler Grüne Software GmbH Ende 1999 ist Pro DV zudem Marktführer für Software in Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau. Zu den Kunden gehören VEW, T-Mobil und die NATO.

Für dieses und die kommenden Jahre plant das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von rund 30 Prozent. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 32,4 Mio. DM. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen betrug 3,1 Mio. DM. Bis zum Jahr 2002 sollen 75,5 Mio. DM umgesetzt werden. Pro DV peilt eine Umsatzrendite von 17 Prozent an. Der Konsortialführer M.M. Warburg rechnet mit einem DVFA-Gewinn pro Aktie von 0,42 Euro in diesem Jahr. 2001 sollen 0,71 Euro und 2002 sogar 1,04 Euro ausgewiesen werden.

Obwohl es sich bei Pro DV um ein profitables, gut positioniertes Unternehmen handelt, sind Kurssprünge nach der Erstnotiz nicht zu erwarten. Langfristig rechnen wir jedoch mit einem stetigen Kursanstieg, da das Papier mit einem 01er KGV von 32 bei einem Ausgabepreis von 23 Euro im Branchenvergleich niedrig bewertet ist.

Eine ausführliche Analyse des Unternehmens finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe 3/2000 des GoingPublic Magazins auf Seite 44.

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