Mit seinem vierten Fonds hat der Tübinger Medizintechnikinvestor SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement die Mehrheit an der SIS Medical AG und der Schwager Medica AG (SIS-SCHWAGER-Gruppe). Die Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Produkte zur Behandlung von Gefäßerkrankungen.

Die SIS-Schwager-Gruppe im schweizerischen Winterthur ist seit 2005 als Hersteller von vaskulären Produkten tätig. Im Markt erfolgreich sind insbesondere die druckfesten oder kleinen Hochleistungsballonkatheter der Gruppe. Diese werden beispielsweise bei Eingriffen im Zusammenhang mit komplexen Gefäßverengungen genutzt. Jüngste Studienergebnisse zeigen zudem positive Resultate bei der Nutzung der Superhochdruckballonkatheter in Kombination mit biologisch abbaubaren Stents.

„Beeindruckt haben uns vor allem die innovativen Ballonkatheter, die auch bei sehr hohem Druck formstabil bleiben und damit Behandlungen bei hartnäckigen Läsionen ermöglichen“, erklärte Hubertus Leonhardt, Managing Partner bei SHS, an.

Willi Zwahlen, Mitgründer und Geschäftsführer der SIS Medical AG ergänzte: „Mit dem neuen Aktionär SHS möchten wir in weiteren Ländern Zulassungen anstreben und Marktanteile ausbauen.“

Mit dem Erwerb der etablierten SIS-SCHWAGER-Gruppe will die SHS ihre strategische Weiterentwicklung fortsetzen. 125 Mio. EUR hatten die Tübinger für ihren vierten Fonds eingeworben und sind damit in eine neue Größenordnung vorgestoßen – das Fondsvolumen des Vorgängerfonds lag noch bei 50 Mio. EUR. Die Mittel aus dem neuen Fonds will SHS vermehrt auch in etablierte Firmen investieren, etwa für Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechsel und Nachfolgesituationen. In den kommenden Monaten plant der Tübinger Investor nach eigenen Aussagen weitere Übernahmen und Beteiligungen in der wachstumsstarken Medizintechnik- und Life-Science-Branche.

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