Dem Aachener Biotech-Unternehmen Paion AG ist es im Geschäftsjahr 2012 gelungen, den Umsatz von 3,2 Mio. EUR auf 26,8 Mio. EUR zu erhöhen. Auch der Gewinn konnte stark zulegen und kletterte nach einem Vorjahresverlust in Höhe von 13,7 Mio. EUR auf 16 Mio. EUR. Allerdings resultiert dieser Erlös-Sprung hauptsächlich aus dem Verkauf der Desmoteplase-Rechte an H. Lundbeck A/S für 20,1 Mio. EUR.

„Auch retrospektiv war es der richtige Entschluss, sich zu Beginn 2012 von Desmoteplase zu trennen“, sagt Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der Paion AG. „Das gab uns die nötige Bewegungsfreiheit, mit Yichang Humanwell eine Lizenzvereinbarung für den drittgrößten Pharmamarkt China abzuschließen und uns darauf zu fokussieren, den besten Weg zur US- oder EU-Marktreife für Remimazolam zu evaluieren. Mit den Einnahmen aus 2012 haben wir jetzt die Mittel, ein europäisches Entwicklungsprogramm für Remimazolam in der Anästhesie zur Phase-III-Reife zu bringen“, so Söhngen.

Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Paion einen Umsatz in Höhe von 1,2 Mio. EUR sowie einen Verlust „im mittleren bis hohen einstelligen Millionenbereich“. Die Finanzierung von Paion soll nach eigenen Angaben bis Ende des ersten Quartals 2015 gesichert sein. Die Aachener Biotech-Firma hat sich auf die Entwicklung innovativer Arzneimittel mit einem erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf für den Krankenhausbereich spezialisiert.

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