Gründerinitiativen prägen Bewusstsein für Entrepreneurship

Gerade mit einigen bayerischen Gründerinitativen (m4-Award, Gründerland Bayern, Digitalisierungs-Offensive) wäre das Bewusstsein für Entrepreneurship auch in den wissenschaftlichen Einrichtungen gut ausgeprägt. Im besonders langwierigen, teuren und risikoreichen Bereich der Biopharmazeutika, der grundsätzlich auf externe Finanzierungen angewiesen ist, bremse eine zurückhaltende Investmentbranche den Gründergeist stark ab. So wurden deutschlandweit in 2015 etwa 10 Neugründungen in der Biotechnologie gezählt, davon drei in Bayern.

 

Mehr Behandlungsmöglichkeiten gegen schwere Erkrankungen

Frank Mathias, Vorsitzender von vfa bio und CEO der Rentschler Biotechnologie GmbH erläuterte die gemeinsam mit The Boston Consulting Group angefertigte deutschlandweite Studie zur medizinischen Biotechnologie und neuen biopharmazeutischen Wirkstoffen: „Das deutliche Umsatzwachstum spiegelt die immer umfassenderen Behandlungsmöglichkeiten insbesondere für Patienten mit schweren Erkrankungen wider“. Es sei nicht mehr zu übersehen, dass die prall gefüllte Pipeline an neuen biopharmazeutischen Medikamenten für viele kaum oder nicht behandelbare Krankheiten enormen Fortschritt in naher Zukunft verspricht. Auch könnte es durch neue Impfstoffe schon in den nächsten Jahren Schutz vor Krankheiten wie etwa Ebola und Noroviren geben.

 

Branchentreff der Münchener Biotech-Szene

Neben Horst Domdey und Frank Mathias präsentierten auch Jens Vollmar, Leiter der Impfstoffentwicklung bei GlaxoSmithKline, und Christine Günther, Geschäftsführerin des Stammzell-Unternehmens apceth.

 

Peter Zobel, Geschäftsführer des Innovations-und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB), freute sich über die gut besuchte Biotech Presse-Lounge im  IZB, die sich inzwischen zum Branchentreff der Biotechszene in München entwickelt hat. So konnten sich einmal mehr die Biotech- und Pharma-Firmen mit Venture Capital-Unternehmen, Kommunikationsagenturen sowie der Presse austauschen.

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