Merck hat die Weichen für eine noch erfolgreichere Zukunft des Unternehmens in China gestellt: Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 350-jährigen Firmenjubiläum unterzeichnete der Konzern eine Vereinbarung mit Alibaba Health, eröffnete in Schanghai ein neues Technologiezentrum für seine OLED-Kunden und gab die Teilnahme der Schanghaier Tongji-Universität an seinem „CRISPR Core Partnership Program“ bekannt.

350-Jahr-Feierlichkeiten des Unternehmens in Schanghai

Anlässlich der 350-Jahr-Feierlichkeiten des Unternehmens in Schanghai hieß Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck, 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft willkommen. „Während wir unser 350-jähriges Jubiläum feiern, richten wir unseren Blick neugierig auf die Zukunft – und eben diese Zukunft von Wissenschaft und Technologie wird zu einem großen Teil hier in China gestaltet werden”, sagte Oschmann.

Alibaba: Patientenzentrierte Gesundheitsplattform

Ziel der bekannt gegebenen Kooperation mit dem Online-Gesundheitsunternehmen Alibaba Health ist es, Patienten und ihren Familien in China einen verbesserten Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen über eine patientenzentrierte Gesundheitsplattform zur Verfügung zu stellen. Die Partner werden zuerst gemeinsam an einer Plattform zur Nachverfolgung von Arzneimitteln arbeiten. Aufbauend auf den Erfahrungen von Merck in den Bereichen Diabetes sowie Schilddrüsen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll die Plattform dazu beitragen, die Anwendung von Arzneimitteln sicherer zu machen und gleichzeitig durch eine Reihe von Zusatzdiensten einen konsistenten Wert für die Patienten schaffen. Mit den Erfahrungen von Alibaba Health im Bereich der Online-Gesundheitsversorgung wollen sich die beiden Unternehmen zudem Anwendungen für Online-Gesundheitsdienstleistungen, Direct-to-Patient-Modellen sowie Gesundheitsanwendungen auf Basis von künstlicher Intelligenz widmen.

OLED Technology Center China: Maßgeschneiderte Lösungen

Merck hat außerdem sein neues OLED Technology Center China in Schanghai eröffnet. Das Technologiezentrum wird lokalen Kunden maßgeschneiderte Lösungen für die Entwicklung innovativer OLED-Anwendungen zur Verfügung stellen. Es bietet modernste Geräte und Reinraumeinrichtungen für die Herstellung und Charakterisierung von OLED-Bauelementen. Der Standort soll als Ort für die Zusammenarbeit zwischen Merck und seinen Kunden dienen, um gemeinsam Lösungen für OLED-Displayprodukte zu entwickeln.

CRISPR-Core-Partnerschaft mit Schanghaier Tongji-Universität

Als dritte Neuigkeit gab das Life-Science-Geschäft von Merck eine neue CRISPR-Core-Partnerschaft mit der Schanghaier Tongji-Universität bekannt. Die Universität schließt sich damit als erster Partner in China dem „CRISPR Core Partnership Program“ von Merck an, einem Netzwerk aus weltweit agierenden Wissenschaftlern renommierter akademischer Einrichtungen wie zum Beispiel der Stanford University aus den USA. Merck hat bisher weltweit mehr als 70 CRISPR-Core-Partner. Das Programm ermöglicht eine gezielte Forschung unter Einsatz der Genomeditierung zur Behandlung herausfordernder Krankheiten.

2019: Neuer Produktionsbetrieb in Nantong

Wie Ende 2016 angekündigt, wird der Unternehmensbereich Life Science von Merck in Nantong Anfang 2019 einen neuen pharmazeutischen Produktionsbetrieb eröffnen. Die Gesamtinvestitionen in den nach der Konzernzentrale in Darmstadt zweitgrößten Produktionsstandort von Merck belaufen sich nach Konzernangaben auf 250 Mio. EUR.

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