12,6 Mio. EUR hat die IBB Beteiligungsgesellschaft im Vorjahr im Rahmen von 50 Transaktionen in Berliner Unternehmen des Technologiesektors investiert. Damit zählt die IBB weiterhin zu den aktivsten Venture Capital Investoren in Deutschland. Zusammen mit den Investitionen weiterer an den Finanzierungsrunden beteiligter Investoren, flossen so in 2013 rund 91 Mio. EUR in Berliner Unternehmen – das höchste Finanzierungsergebnis seit 2008. Neben Folgeinvestitionen, die mit 39 Transaktionen und rund 8 Mio. EUR in 2013 das Hauptgeschäft ausmachten, wurden aber auch 11 Neuinvestitionen getätigt.

Rund 20 Mio. EUR mehr öffentliche Gelder
In die 11 Unternehmen, die erstmalig Geld von der IBB erhielten, flossen in 2013 4,6 Mio. EUR an Wagniskapital. Sämtliche Beteiligungen der IBB – derzeit 75 Unternehmen und damit sechs mehr als noch im Vorjahr – erwirtschaften gemeinsam aktuell mehr als 200 Mio. EUR jährlich. Das durchschnittliche Umsatzwachstum der IBB Beteiligungen ist 2013 um 25 Prozent gestiegen, die Mitarbeiterzahl wuchs um rund 16 Prozent. Mit dem VC Fonds Technologie und den VC Fonds Kreativ verfügt die IBB aktuell über zwei aktive Fonds, diese hatte die öffentliche Hand in der Förderperiode zwischen 2007 und 2013 mit 82 Mio. EUR ausgestattet.

Von den 50 Transaktionen in 2013 entfielen 21 (7,6 Mio. EUR) auf den Technologiefonds und 28 (5 Mio. EUR) auf den Kreativfonds. Für die Förderperiode zwischen 2014 und 2020 hat das Land Berlin mit 100 Mio. EUR nun sogar noch fast 20 Mio. EUR mehr zugesagt, wobei die Hälfte der Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stammt. Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, sieht das Engagement des Landes Berlin als ein Signal an Privatinvestoren. „Wir gehen davon aus, dass unser finanzieller Einsatz die siebenfache Summe an Privatgeldern auslösen wird“, glaubt die Senatorin.

Wagnis-Kapital-Initiative: Druck auf Regierung wächst
Yzer hat in der vergangenen Woche auf der Wirtschaftsministerkonferenz eine Pro-Wagniskapital-Initiative einstimmig durchgesetzt. Ziel der Initiative: Druck von Seiten der Länder auf die Bundesregierung auszuüben, um steuerliche und rechtliche Erleichterungen für Investoren gesetzlich zu verankern. Auch für 2014 erwartet IBB Geschäftsführer Roger Bendisch Positives, seit Jahresbeginn hätte es bereits 25 Transaktionen gegeben. Seiner Meinung nach werden die Investitionen, auf Grund des hohen internationalen Interesses an Berliner Start-ups, auch 2014 auf einem hohen Niveau bleiben.

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