Die seit September 2015 laufende strategische Kooperation zwischen dem Life Science Inkubator (LSI) Sachsen und der Selbst Management Initiative Leipzig (SMILE) trägt erste Früchte. Das Gründerteam Pro-Detekt aus dem Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig konnte am 1. Mai in die Inkubationsphase am LSI Sachsen starten und wird für die nächsten 2,5 Jahre mit knapp 1,4 Mio. EUR durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Antikörper-basierte Nachweisverfahren für den Forschungs- und Diagnostikmarkt
In einem mehrmonatigen Evaluationsprozess wählte der LSI die ersten Leipziger Gründerprojekte für eine Projektförderung aus. „Die Leipziger Gründerszene ist sehr dynamisch, so dass wir aus über zehn potentiellen Gründungsprojekten die Besten selektieren konnten“, sagt Frank Striggow Chief Operating Officer, Life Science Inkubator GmbH, Bonn und Standortleiter des LSI Sachsen.

Pro-Detekt entwickelt ultraschnelle und hochsensitive Antikörper-basierte Nachweisverfahren für den Forschungs- und Diagnostikmarkt. Die Nachwuchsgruppe hat seit 2007 im Rahmen des Innoprofile- und des GO-Bio-Programms des Bundesforschungsministeriums am Lehrstuhl für Bioanalytik am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum geforscht.

LSI Sachsen und SMILE: Unterstützung für Biotech- und Medtech-Start-ups
LSI Sachsen und SMILE wollen gemeinsam zukünftige Start-ups der sächsischen Biotechnologie- und Medizintechnikbranche stärker unterstützen, um einen erfolgreichen Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu ermöglichen. Dazu sind neben der Frühphasen-Finanzierung und Projektbetreuung im Rahmen der maximal dreijährigen Inkubation im LSI Sachsen auch gemeinsame Workshops vorgesehen, die junge Unternehmer, in der Mehrzahl Wissenschaftler aus den regionalen Forschungseinrichtungen und Universitäten, für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Gründungsprojekte trainieren. Zudem profitieren die zukünftigen Gründer von den Netzwerken beider Initiativen.

„Die Finanzierung von Ausgründungen in der Biotechnologie und Medizintechnik ist auch in Sachsen aufgrund des relativ hohen Kapitalbedarfs und der Zurückhaltung von Risikokapitalgebern nicht einfach“, sagt Utz Dornberger von der Universität Leipzig. „In den letzten neun Jahren konnte SMILE in Leipzig knapp 30 Unternehmensgründungen in diesem Segment unterstützen.

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