Das kalifornische Unternehmen Amgen stellte in dieser Woche für das nächste Jahr einen Umsatz und Gewinn über den bisher bekannten Analystenschätzungen in Aussicht. Zudem kündigte Amgen eine Dividendenerhöhung von 30% und die Wiederaufnahme eines Aktienrückkaufprogramms an. Mit Erfolg: Die Amgen-Aktie gewann zeitweise mehr als 4% hinzu.

Jüngst hatte der Investor Daniel Loeb mit seinem Hedgefonds Third Point eine Zweiteilung des Unternehmens gefordert. Amgen-Chef Robert Bradway lehnte dies ab. Das Management habe diese Option geprüft und als sinnlos verworfen. Aber man sollte niemals nie sagen, fügte er laut Nachrichtenagentur Reuters hinzu.

Bradway kündigte an, sich künftig bei Zukäufen vor allem Medikamente in der frühen Entwicklungsphase anzuschauen. Für diese müssen Unternehmen zumeist weniger investieren als bei Präparaten, die kurz vor der Zulassung stehen. Der Konzern war dafür kritisiert worden, in der Vergangenheit bei Zukäufen mitunter einen zu hohen Preis bezahlt zu haben.

Amgen hatte im Juli ein Sparprogramm angekündigt, das auch die Streichung von weltweit mehr als 2.900 Stellen vorsieht. Bis 2018 sollen jährliche die Kosten um 1,5 Mrd. USD gesenkt werden. Um die Aktionäre bei der Stange zu halten will der Konzern außerdem wieder eigene Aktien zurückkaufen. Rund zwei Milliarden Dollar sollen dafür 2015 ausgegeben werden.

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