Die medizinische Lernplattform Amboss aus Berlin hat 30 Mio. EUR in einer Serie B-Finanzierungsrunde eingesammelt.

Die neue Runde wurde von einem Konsortium um die neuen Investoren Partech Ventures und Traget Global generiert. Auch die bestehenden Investoren Cherry Ventures, Wellington Partners und Holtzbrinck Digital haben erneut in Amboss investiert. Das frische Kapital soll laut Angaben des Unternehmens dafür genutzt werden, um die internationale Expansion sowie die weitere App-Entwicklung voranzutreiben.

Über 15.000 klinische Wissensbereiche werden abgedeckt

Amboss bietet unter der Leitung von Benedikt Hochkirchen eine medizinische Lernplattform für zukünftige Ärzte, um sich auf ihre USMLE- und NBME-Prüfungen vorzubereiten. Zusammen mit einer Bibliothek und einer sogenannten QBank mit umfangreichen Prüfungsfragen bietet das System eine detaillierte Analyse des eigenen Studienfortschritts und der persönlichen Ziele. Eine Reihe von Lernkarten testet dabei zukünftiges medizinisches Wissen von Ärzten zu einer Reihe von klinischen Themen. Dabei werden mehr als 15.000 klinische Wissensbereiche abdeckt. Jede einzelne Lernkarte und Frage wird von einer Gruppe von Ärzten entwickelt, überprüft und abgeglichen.

Amboss ging erstmal 2013 online. Inzwischen nutzen nach Angaben des Start-ups nicht mehr nur Medizinstudenten die Software, sondern auch Ärzte als digitales Nachschlagewerk. Inzwischen hat Amboss rund eine halbe Millionen Nutzer aus 180 Ländern. Ambiss beschäftigt insgesamt rund 200 Mitarbeiter und kooperiert unter anderem mit den Helios Kliniken.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.