Das Emissionsvolumen beläuft sich inkl. Greenshoe auf 4,34 Mio. Stückaktien. Die Mehrzuteilungsoption (550.000 Stück) sowie weitere 400.000 Anteile stammen aus dem Besitz der Altaktionäre, der übrige Teil aus einer Kapitalerhöhung. Das Emissionskonsortium besteht aus der Deutschen Bank (Lead), der DG Bank, der Société Generale sowie Entrium und der Stadtsparkasse Baden-Baden. Der Streubesitz wird nach Ausübung des Greenshoe bei 32 % liegen.

Das 1978 gegründete Unternehmen sieht sich in Deutschland als führender Leasing-Anbieter im Bereich Small-Ticket-IT-Leasing. Darunter versteht man das Leasing von informationstechnischen Produkten bis zu einem Anschaffungswert von 50.000 DM. Zur Kundenklientel zählen somit hauptsächlich mittlere und kleinere Selbständige, aber auch Freiberufler. Dabei nutzt das Unternehmen neben eigenen Niederlassungen die Distributionswege der Hersteller von Hard- und Software wie Intel, Microsoft oder Maxdata. Die Tochtergesellschaft Weblease Leasing GmbH bietet europaweit die Leasingdienstleistungen vollständig über das Internet an.

Der Gesamtertrag aus Leasinggeschäften lag im letzten Jahr bei 90,5 Mio. Euro. Bis 2001 soll dieser auf 162,4 Mio. Euro ansteigen. 2002 werden etwa 209 Mio. Euro erwartet. Der Gewinn pro Aktie (DVFA) dürfte im gleichen Zeitraum von 0,29 Euro (1999) über 0,97 Euro (2001) auf 1,33 Euro im Jahr 2002 ausgeweitet werden. Am oberen Ende der Bookbuildingspanne ergibt sich auf Basis der 2001er Gewinnschätzungen ein Emissions-KGV von knapp 23. Die Aktien der GrenkeLeasing lassen nicht das Blut in den Adern gefrieren, aber dafür sind sie wesentlich weniger riskant als so manch anderer Wert am Neuen Markt. Darüber hinaus deuten die historischen wie geplanten Wachstumsraten beim Gesamtertrag (1997-2003: 22 % p.a.) und beim Ergebnis nach DVFA (1997-2003: 48 % p.a.) auf einige Solidität des Geschäfts. Daher bietet sich besonders diese Aktie für eine langfristig orientierte Anlagestrategie an.

Eine ausführliche Analyse des Unternehmens finden Sie auch im GoingPublic-Magazin 4/2000, S. 50.

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