Immobilienentwicklungen bieten vermögenden Privatanlegern und institutionellen Investoren großes Renditepotenzial. Es kommt vor allem auf den Immobilienstandort und die Erfahrung des Immobilienentwicklers an. Doch wie steht es um die Sicherheit der Anlage?

Beinahe täglich kommen neue Horrornachrichten aus Brüssel: Der Euro verliert kontinuierlich an Wert, Griechenland steht vor dem finanziellen Kollaps und vor einem immer wahrscheinlicher werdenden Austritt aus der Währungsunion. Spanien benötigt dringend milliardenschwere Hilfszahlungen, die Aktienmärkte reagieren mit heftigen Kursschwankungen. Ist das wieder ein Anfang des nächsten reißenden Strudels, dessen chaotisches Ende noch Unsummen vernichten wird? Statistisch gesehen werden die Deutschen dennoch immer reicher. Das Geld- und Immobilienvermögen summiert sich auf einen Rekordwert. Wie der Bundesverband deutscher Banken mitteilte, erreicht das Geld- und Immobilienvermögen der privaten Haushalte zehn Billionen Euro.

Experten raten von direkten Immobilieninvestments ab

Warum die Nachfrage nach Sachwerten und insbesondere deutschen Immobilien seit Beginn der Eurokrise so drastisch zunimmt, ist längst beantwortet. Doch Fakt ist: Der direkte Erwerb einer Immobilie als Kapitalanlage ist nicht unbedingt die sicherste und definitiv nicht die lukrativste Anlageform. Der Finanzwissenschaftler und Kapitalanlagerechtsexperte Prof. Dr. Karl-Georg Loritz hat dies in seinem neuesten Aufsatz „Wann ist eine Immobilie Betongold?“ untersucht und warnt: „Da der Wert von Mietobjekten bekanntlich anhand eines Vervielfältigers der Jahresmitte bestimmt wird, sind die Wertschwankungen erheblich. Auch darf nicht übersehen werden, dass selbst leer stehende Immobilien laufenden Aufwand in Form von Betriebskosten, Grundsteuern und Weiterem mehr erzeugen. Das birgt folglich nicht nur für die laufenden Erträge, sondern auch für die Vermögenssubstanz ein Risiko.“

Projektentwicklung an Top-Standorten

Stattdessen verweist Loritz, der an der Uni Bayreuth doziert, auf Beteiligungen an Immobilienentwicklungen. „Die vermeintliche Sicherheit einer direkten Immobilienanlage kann trügerisch sein. Stabiler, planbarer und vor allem renditestärker ist die Anlage in Projektentwicklungen mit schnellen Investitions- und Abverkaufszyklen“, so Wolfgang Dippold, Vertriebsleiter des Fonds- und Immobilienspezialisten Project-Gruppe, die bundesweit Immobilienobjekte im Wert knapp 1 Mrd. EUR entwickelt hat. Das von Project offerierte Private Placement verspricht vermögenden Anlegern und semi-institutionellen Investoren ab einer Einmalanlage von 0,5 Mio. EUR Renditen zwischen 7 und 12% jährlich nach allen Kosten. Die Laufzeit beträgt sechs Jahre ab Fondsschließung.

Zusätzliche Sicherheit durch Verzicht auf Fremdfinanzierung

Hebelfinanzierungen durch Aufnahme von Fremdkapital sind etwa bei Project tabu. Alle Grundbücher sind lastenfrei. Zudem wird auf Zwischengewinne beim Objekteinkauf verzichtet. Stattdessen soll ein interner Hebel durch die umgehende Wiederanlage der aus den Projektentwicklungen erzielten Gewinne zur Steigerung der Rendite beitragen. Ein Vorteil gegenüber dem klassischen Fondsmodell. „Die geringe Rendite war und ist ein Problem bei bestandshaltenden geschlossenen Immobilienfonds, bei denen der Fonds das Objekt weder entwickelt und erstellt noch in einer Sondersituation günstig erworben, sondern zum normalen Marktpreis angeschafft hat“, resümiert Loritz.

Fazit

Diese wissenschaftliche Einschätzung bestätigt den Kurs von Projektentwicklern und macht diese Assetklasse für vermögende Privatanleger und institutionelle Investoren gerade vor dem Hintergrund der Eurokrise zu einer lukrativen und langfristig sicheren Anlageform.

Robert Steininger

 

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