Bereits zum dreizehnten Mal wurde das „Börsen-Unwort“ des Jahres von der Börse Düsseldorf gewählt. Den ersten Platz belegte „billiges Geld“, gefolgt von „Höchststand“ auf dem zweiten Rang.

„Wir waren uns schnell einig, dass man ein werthaltiges Substantiv wie Geld nicht mit einem Adjektiv wie billig kombinieren sollte, das abwertend für mindere Qualität steht“, erklärt Dirk Elberskirch. Aufgrund dessen, dass das „billige Geld“ nicht nur zur Vergabe von Krediten genutzt, sondern auch, um Gewinne am Aktienmarkt zu erzielen, sei es eher Segen als Fluch, da so liquiditätsgetriebene Blasen geschaffen werden könnten.

Die Börse Düsseldorf wählt seit 2001 jährlich das Börsen-Unwort des Jahres. Es leht sich an die sprachkritische Aktion „Unwort des Jahres“an, die der Germanist Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser 1991 ins Leben rief. Vorsitzende und Sprecherin der Jury für das „Börsen-Unwort“ ist seit 2011 Prof. Dr. Nina Janich.

Zum allgemeinen Unwort des Jahres wurde übrigens soeben „Sozialtourismus“ gekürt.

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