Es herrscht ein weitreichendes Interesse für die Aktien des Pay-TV-Senders kurz vor dem Börsenstart am Mittwoch. Branchenkreisen zufolge sei das Angebot bereits siebenfach überzeichnet. Die Neuemission wird dem Unternehmen voraussichtlich einen Erlös von 1 Mrd. Euro einbringen. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis morgen, die Erstnotierung soll dann am 9. März über die Bühne gehen. Als Konsortialführer fungieren die Bayerische Hypo und Vereinsbank, CSFB und Morgan Stanley. Weitere acht Finanzhäuser sind im Konsortium vertreten. Von den 42 Mio. zur Plazierung vorgesehen Aktien stammen rund zwei Drittel aus Altaktionärsbesitz.

Nach Abzug der Kosten für den Börsengang fließen Premiere lediglich 260 bis 300 Mio. Euro zu. Davon wiederum sollen vor allem die Finanzverbindlichkeiten von derzeit 431 Mio. Euro zurückgeführt werden, bis sie nur noch bei 150 bis 200 Mio. Euro liegen. Macht unter dem Strich null Euro freie Mittel für „künftiges Wachstum“.

Hinweis: Über einen Link auf der GoingPublic-Homepage können interessierte Leser den Börsenstart von Premiere mit den ersten Kurstaxen etc. am Mittwoch live verfolgen!

Eine ausführliche Analyse zu Premiere sowie ein Interview mit dem Finanzvorstand Michael Börnicke finden Sie auch im GoingPublic Magazin 3/2005, das am 26.02.2005 erschienen ist.

Autor/Autorin