Dies war exklusiv aus Finanzkreisen zu erfahren. Wie das GoingPublic Magazin bereits in Ausgabe 4/2005 berichtete, sind UBS, Goldman Sachs und die Deutsche Bank als gemeinsame Konsortialführer mandatiert.

MTU teilte der Redaktion des GoingPublic Magazins heute zur großen Überraschung schriftlich mit: „Über das Ob und Wann eines möglichen Börsengangs gibt es bislang keine Entscheidung – weder seitens der Gesellschaft noch seitens ihres Eigentümers.“ – (Anmerkung der Redaktion) mal sehn…

Dem Vernehmen nach soll der französische Wettbewerber Snecma Group ernsthaft an einer Übernahme interessiert gewesen sein. Politik und Betriebsrat befürchteten jedoch einen Technologie- und Arbeitsplatz-Transfer nach Frankreich.

Damit wird MTU noch vor Beginn der Paris Air Show, die vom 13. bis 19. Juni 2005 stattfindet, börsennotiert sein – was intern als Zielvorgabe galt. Das Unternehmen ist in der Entwicklung, Herstellung und Instandhaltung von Flugzeug-Triebwerkskomponenten tätig. Rund ein Drittel der Umsätze entfällt dabei auf den Militärbereich. In den ersten neun Monaten 2004 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,4 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 2 % gegenüber 2003 entspricht. Im dritten Quartal stieg der Umsatz jedoch um 5 % an, was in erster Linie auf Rüstungsaufträge zurückzuführen ist. Seit Januar 2004 gehört das Unternehmen zu 100 % der Private Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR), das MTU für 1,45 Mrd. Euro von DaimlerChrysler erworben hat.

Das GoingPublic Magazin berichtet in der nächsten Ausgabe, die am 30.04.2005 erscheint, ausführlich über das IPO.

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