Mechel Mining könnte ein richtiger „Brocken“ werden: 20% der Anteile sollen bis zu 2,7 Mrd. Euro einspielen. Die Bewertung der Bergbausparte mit rund 13,5 Mrd. Euro scheint jedoch etwas ambitioniert, wird doch der Mutterkonzern derzeit mit gerade einmal 8,6 Mrd. USD (ca. 6 Mrd. Euro) Marktkapitalisierung bewertet.

Mechel Steel, der sechstgrößte Stahlkonzern Russlands, ging im Jahr 2004 seinerseits in New York an die Börse und hatte sich erst im vergangenen Jahr mit Zukäufen über 1,65 Mrd. USD Mehrheitsanteile an den Kohleunternehmen Jakutugol und Elgaugol in Ostsibirien verstärkt. Der Konzern plant offenbar langfristig: In den kommenden sieben bis zehn Jahren sollen weitere 3 Mrd. USD im Kohlegeschäft investiert werden. Auch für den Bau einer 260 Kilometer langen Eisenbahnlinie, die die Gruben mit der Baikal-Amur-Magistrale verbindet, benötigt der Konzern frische Mittel.

Bei einem Umsatz von 3,0 Mrd. USD (+55% ggü. Vorjahr) erwirtschaftete Mechel im ersten Halbjahr 2007 einen Nettogewinn von 489,5 Mio. USD (+169%).

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