Nicht vor 2013 sei daran zu denken, den Gang auf das Börsenparkett zu wagen, meinen Brancheninsider. Das Management der Landesbank hält dagegen noch am Jahr 2010 als frühest möglichen Zeitpunkt fest. Das Jahr 2013 sei jedoch noch in anderer Hinsicht von großer Bedeutung: So haben sich die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein bis dahin verpflichtet, die Mehrheit am weltweit größten Schiffsfinanzier zu halten. Beide verfügen über jeweils rund 30% an der Bank. Die schleswig-holsteinischen Sparkassen (15%) und der Privatinvestor JC Flowers (26%) teilen sich den Rest. Weitere Unwägbarkeiten, die ein mögliches Börsendebüt in naher Zukunft unrealistisch erscheinen lassen, sind die Vorschläge, verschiedenste Landesbanken miteinander zu verschmelzen. Hinzu kommt, dass die in Schieflage geratene Bank jüngst auf staatliche Liquiditätsgarantien in Höhe von bis zu 30 Mrd. Euro aus dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) zurückgreifen musste. Mit dem Bund als weiteren Teilhaber der HSH Nordbank dürfte der avisierte Börsengang somit in weite Ferne rücken.