Das Hamburger Unternehmen führte die schwierige Situation an den Kapitalmärkten als Begründung an. Nichtsdestotrotz soll die Kapitalerhöhung möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

GoingPublic hatte von einer Zeichnung abgeraten, weil keinerlei Zeichnungsanreize z.B. in Form eines Preisnachlasses gegeben waren. Darüber hinaus drohte die Gefahr eines Scheiterns der Kapitalerhöhung, was die Papiere von B&L Immobilien unter Druck bringen könne B&L – Secondary Offering vom 14. Juni). Gestern schlossen die notierten Aktien bei 21,50 Euro.

B&L Immobilien deckt das komplette Leistungsspektrum im Immobilien-Bereich ab. Dieses reicht von der Projektentwicklung über das Bestandmanagement bis hin zum Immobilienhandel. Traditionell wichtigster Bereich ist dabei das Bestandsmanagement, im speziellen Shopping-Center aber auch Wohn- und andere Gewerbeimmobilien. Durch den Erwerb eines 49,9 %igen Anteils an der LEG Schleswig-Holstein im letzten Jahr, die rund 22.000 Wohnungen besitzt, gelang B&L im letzten Jahr der Einstieg in das Geschäft mit Wohnimmobilien ehemals gemeinnütziger Unternehmen. Mehr noch als die Diversifikation zählen hier aber die Synergieeffekte, von denen B&L in den nächsten Jahren insbesondere auf der Ertragsseite überdurchschnittlich profitieren dürfte.

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