Die creditshelf AG, hat am heutigen Donnerstag ihre Zahlen für die ersten neun Monate 2020 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum ist die Kreditplattform für digitale Mittelstandsfinanzierung in Deutschland den Herausforderungen der Corona-Krise zum Trotz nachhaltig gewachsen.

Das 3. Quartal trug mit einem arrangierten Kreditvolumen von 24,7 Mio. EUR und einem 55%-igem Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal einen entscheidenden Teil zu dieser Entwicklung bei. Entsprechend erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2019 um 49% auf 3,675 Mio. EUR. Vor dem Hintergrund einer sich wieder verschärfenden Corona-Pandemie und strengerer Maßnahmen der Bundesregierung stehen für creditshelf strikte, an die Situation angepasste Risikostandards weiterhin an oberster Stelle.

creditshelf CEO Dr. Tim Thabe erläutert die aktuelle Situation: „Die seit Anfang November geltenden, verschärften Kontaktbeschränkungen sind für den deutschen Mittelstand und damit auch für creditshelf eine Herausforderung. Es bewährt sich, dass wir an unseren strikten Risikostandards in der Kreditvergabe festgehalten haben und der Krise mit situationsbedingten Anpassungen unserer Risikomodelle begegnet sind. An oberster Stelle steht für uns, stabile Renditen für unsere institutionellen Investoren zu gewährleisten. Nur so sichern wir den Zugang zu Fremdkapital, um den deutschen Mittelstand mittelfristig beim Wirtschaftsaufschwung mit der notwendigen Liquidität versorgen zu können und gemeinsam nachhaltig zu wachsen.“

Geschäftsentwicklung der creditshelf AG

Dank einer konstanten Nachfrage mittelständischer Kreditnehmer erhöhte sich das arrangierte Kreditvolumen in den ersten neun Monaten 2020 auf 70.320 TEUR. Insgesamt erreichte creditshelf einen Konzernumsatz von rund 3,67 Mio. EUR. Dieser liegt 49,4% über den ersten neun Monaten 2019.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf rund minus 4,15 Mio. EUR. Ein wesentlicher Treiber auf der Aufwandsseite war die Erhöhung des Mitarbeiterstamms im 1. Halbjahr. Zum Ende des dritten Quartals 2020, beschäftigte creditshelf 57 Festangestellte.

Die Aufwendungen für Verkaufsprovisionen im Rahmen der Kreditvermittlung durch Partner versechsfachten sich und betrugen somit 188 TEUR. Sie erklären sich durch den deutlich gestiegenen Beitrag des creditshelf Partnernetzwerks, zu dem auch die Commerzbank zählt. Das Unternehmen verfolgt strikte und an die Situation angepasste Risikostandards. Dies spiegelt sich in einem im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt 2019 deutlich verringerten Forderungsverzicht, von lediglich 25,8 TEUR, wider.

Der Vorstand hat am 11. November 2020 von der seitens der BaFin im Rahmen der Corona-Pandemie eingeräumten Möglichkeit Gebrauch gemacht und die ursprüngliche Umsatzerlösprognose für das Geschäftsjahr 2020 aus dem Markt genommen. Dies geschah vor dem Hintergrund der jüngst im Rahmen der Corona-Pandemie erneut verschärften Kontaktbeschränkungsauflagen die so bisher nicht in den Planungsannahmen reflektiert waren. Daraus resultierte eine kurzfristig deutlich schwächere Nachfrage nach alternativen KMU-Krediten. Die EBIT-Prognose bleibt unverändert. Hier erwartet der Vorstand als Resultat eines frühzeitig eingeleiteten, konsequenten Kostenmanagements weiterhin ein negatives EBIT zwischen 4,0 Mio. EUR und 5,5 Mio. EUR.

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Quelle: Onvista

Die Aktie der Gesellschaft reagierte auf diese Nachricht positiv und stieg um über 3% auf einen Wert von 40 EUR.