Plaziert werden 2,7 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 Euro. Hiervon stammen 1,8 Mio. Stück aus einer Kapitalerhöhung und 900.000 Aktien aus dem Besitz von Altaktionären. Darüber hinaus steht ein Greenshoe von 300.000 Aktien zur Verfügung, die ebenfalls von Altaktionären abgegeben werden. Zum Bankenkonsortium gehören DG Bank (Lead), Bayerische Landesbank, Norddeutsche Landesbank und M.M. Warburg.

CTS Eventim sieht sich selbst als führendes „Computerized Ticketing“-Unternehmen Deutschlands. Das 1989 in München gegründete Unternehmen ist im Bereich der Vermarktung von Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen tätig. Über das Online-Buchungssystem CTS Euroticket ermöglicht CTS Veranstaltern und Veranstaltungsstätten die Ticket-Vermarktung: Zur Verfügung stehen Call-Center, POS-Terminals, eine Internetplattform, der Inhouse-Verkauf sowie – als besonderer „Unique Selling Point“ – ein flächendeckendes Netz von bundesweit etwa 1.000 Vorverkaufsstellen, die als Lizenzpartner mit CTS zusammenarbeiten.

Im Vorfeld des Börsengangs sind jedoch von verschiedenen Seiten Zweifel an der Zuverlässigkeit der Software geäußert worden. Lesen Sie hierzu auch den Artikel "Offene Fragen zur Software des Börsenaspiranten".

Auf Basis des für 2001 erwarteten Gewinnes je Aktie von 0,26 Euro ist CTS Eventim mit einem Emissions-KGV von 69 bis 83 bewertet. Damit erscheint das Unternehmen bereits ambioniert bewertet. Im Zuge der aktuellen Neuemissions-Euphorie sind zwar kurzfristig Zeichnungsgewinne zu erwarten, langfristig ist ein Investment im Hinblick auf die hohe Bewertung und die Unsicherheit über die Qualität der Software jedoch nicht zu empfehlen.

Eine ausführliche Analyse des Unternehmens finden Sie im GoingPublic-Magazin 2/2000, S. 40.

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