Bildnachweis: Rheinmetall AG.

Demnach stieg der Konzernumsatz der Rheinmetall AG (www.rheinmetall.com) im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,6% auf 1,4 Mrd. EUR.

Das operative Ergebnis blieb mit 73 Mio. EUR um 19 Mio. EUR hinter dem Vorjahreswert von 92 Mio. EUR zurück.

Diese Entwicklung resultiert insbesondere aus negativen Ergebnis­beiträgen des chinesischen Joint Ventures und einer weiteren Beteiligungs­gesellschaft. Zudem wirkten sich Sonderzahlungen an die Belegschaften zum Inflationsausgleich ergebnismindernd aus. Entgegengewirkt gewirkt haben positive Ergebnisentwicklungen in den Divisionen Electronic Solutions und Vehicle Systems, die durch Margensteigerungen und einen besseren Produkt-Mix erreicht werden konnten.

Das operative Ergebnis ohne Einbeziehung der At-Equity-Beiträge hat sich um 12,6% verbessert.

Die operative Ergebnismarge des Konzerns reduzierte sich aufgrund der oben genannten negativen At-Equity-Effekte auf 5,4% (Vorjahr: 7,3%).

Der Operative Free Cashflow erreichte mit einer deutlichen Steigerung einen Bestwert für ein Jahresanfangsquartal. Er verbesserte sich um 357 Mio. EUR auf ‑105 Mio. EUR. Die positive Entwicklung resultierte vor allem aus hohen Kundenzahlungen für Projekte.

Vorstandsvorsitzender Armin Papperger: „Wir liegen weiter auf gutem Kurs zur Realisierung unserer ehrgeizigen Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum. Viele Länder weiten ihre militärische Beschaffung aus. Die Zeitenwende und der daraus gestiegene militärische Bedarf beginnen nun, sich in konkreten Auftragserfolgen niederzuschlagen. Rheinmetall ist mit der Breite seiner Technologien aussichtsreich positioniert, um auf lange Sicht eine wichtige Rolle als führender militärischer Ausrüster zu spielen – sowohl in Deutschland wie auch bei den Partnernationen. Mit unseren umfassenden Kapazitäten sind wir gut darauf vorbereitet, die gestiegenen Bedarfe zu decken und die Ausrüstungslücken der Streitkräfte zu schließen.“

Jahresprognose bestätigt

Rheinmetall bestätigt die aktuellen Jahresprognosen, die mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2022 kommuniziert wurden. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein Umsatzwachstum auf 7,4 bis 7,6 Mrd. EUR und rechnet mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnisrendite von rund 12%.

Rheinmetall: EBIT-Allzeithoch, Rekord beim Auftragsbestand – (goingpublic.de)

Jahres-Chart:

www.finanzen.net

Die Rheinmetall AG mit Sitz in Düsseldorf ist in zwei Segmenten tätig. Das Verteidigungssegment ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Vehicle Systems, das taktische Radfahrzeuge und gepanzerte Kettenfahrzeuge, ABC-Schutzsysteme und Turmsysteme herstellt; Weapon and Ammunition, das Groß- und Mittelkaliberwaffen und -munition, Waffenstationen, Ladesysteme und Treibladungspulver umfasst, und Electronic Solutions, das u.a. Luftverteidigungs-, Führungs-, Kontroll- und Aufklärungssysteme, Sensoren und Simulationssysteme entwickelt. Das Segment Automotive besteht ebenfalls aus drei Sparten: Mechatronics, die Aktuatoren, Magnetventile, Systeme zur Emissionsminderung sowie Wasser-, Öl- und Vakuumpumpen entwickelt; Hard Parts, die Kolben, Motorblöcke, Zylinderköpfe, Gleitlager und Buchsen herstellt, und Aftermarket, der das weltweite Ersatzteilgeschäft umfasst.

Umsatz 2022: 6,41 Mrd. EUR

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard), Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart sowie im Freiverkehr Hannover. Aktuelle Marktkapitalisierung: 11,52 Mrd. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.