Bildnachweis: Basler AG.

Demnach stiegen die Umsätze der Basler AG (www.baslerweb.com) im Vergleich zum Referenzzeitraum 2021 um 25% auf 205,2 Mio. EUR.

Der Auftragseingang sank bereinigt um Stornierungen aus Aufträgen aus dem Geschäftsjahr 2021 um 12 % auf 209,7 Mio. EUR. Die hohen Auftragseingänge und Book-to-Bill-Quoten hielten auch im ersten Quartal an und veränderten sich dann im Verlauf der ersten neun Monate. Kumuliert ist das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz leicht positiv.

Ende September 2022 meldete der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten eine Umsatzsteigerung von 6% gegenüber dem Vorjahr. Laut VDMA stieg der Auftragseingang der Branche im gleichen Zeitraum um 8%.

Mit einem deutlich höheren Umsatzwachstum gewann die Basler Gruppe im Berichtszeitraum weitere Marktanteile hinzu. Der Auftragseingang zeigt jedoch den hohen Anteil von Basler am Geschäft in Asien, das erfahrungsgemäß eher frühzyklisch und volatil ist.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte mit 24,3 Mio. EUR in etwa das Vorjahresniveau, die Vorsteuerrendite betrug 11,8% (Vorjahr: 14,9%) und lag damit auf solidem Niveau im oberen Bereich der Prognose.

Der Periodenüberschuss betrug 19,2 Mio. EUR und lag damit 3% über dem Vorjahreswert.

Die Cashflow-Positionen im kumulierten Geschäftsjahr 2022 werden sehr stark von Sondereffekten aus den zahlreichen M&A-Transaktionen beeinflusst. Vor diesem Hintergrund belief sich der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf -38,6 Mio. EUR (Vorjahr: 16,0 Mio. EUR). Nach einer starken Investitionsphase mit hohem Working Capital in den ersten neun Monaten erwartet das Management für die kommenden Monate einen deutlich positiven Free Cashflow.

Trotz anhaltender selektiver Lieferengpässe, rückläufiger Auftragseingänge, Stornierungen, lockdownbedingter Nachfragereduzierung in China und einer sich abschwächenden Konjunktur blickt das Management insgesamt optimistisch auf den Rest des Jahres und hat jüngst seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Die Umsatzprognose wurde von 235 – 265 Mio. EUR auf 262 – 270 Mio. EUR nach oben korrigiert. Gleichzeitig wurde der Prognosekorridor für die Vorsteuerrenditemarge auf 10 – 12% eingeengt.

Trotz der aktuellen makroökonomischen und geopolitischen Aussichten, gibt sich das Unternehmen optimistisch, das mittelfristige Ziel zu erreichen, die Basler Gruppe zum Komplettanbieter zu machen und bis 2025 ein Umsatzniveau von 400 Mio. EUR zu erreichen.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die Basler AG mit Sitz in Ahrensburg ist ein Hersteller von Industriekameras für eine breite Palette von Anwendungen. Das Produktportfolio umfasst Flächenkameras für die Verkehrsüberwachung, die Fabrikautomation oder den Einzelhandel, Zeilenkameras für die Qualitätssicherung und Sortierverfahren, die Bilder zeilenweise und nicht als Ganzes überprüfen, Netzwerkkameras, dreidimensionale (3D) Kameras für Anwendungen im Bereich der Logistik sowie industrielle Bildverarbeitung, Bildgebung und Inspektion und PowerPack Mikroskopiegeräte. Das Unternehmen bietet auch die dazugehörige Software und Komponenten an, unter anderem Objektive, Objektivadapter und Kabel.

Die Aktie notiert u.a. um Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 900 Mio. EUR.

Basler AG: Umsatzrekord und starker Auftragseingang in Q1/22 – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.