ASML (www.asml.com) hat im ersten Quartal dank einer schnelleren Installation seiner Systeme seine Erwartungen und die des Marktes übertroffen. So stieg der Umsatz von 6,43 Mrd. EUR im Vorquartal auf 6,75 Mrd. EUR (+5%), wie das Unternehmen heute mitteilte.

Dabei sieht der Chipausrüster weiter unterschiedliche Signale bei der Nachfrage in den Endmärkten. So bauten einige große Kunden weiterhin Lagerbestände ab, während andere in diese Lücken sprängen und diese ausfüllten. Insgesamt sei die Nachfrage jedoch höher als die Kapazitäten, so Präsident und CEO Peter Wennink.

Die Bruttomarge sank im Quartalsvergleich von 51,5% auf 50,6%, fiel aber demnach dennoch besser aus als prognostiziert.

Das Nettoeinkommen betrug 1,96 Mrd. EUR (8%), verglichen mit 1,82 Mrd. EUR im Vorquartal.

Ausblick

Für das zweite Quartal stellt ASML einen Umsatz von 6,5 Mrd. EUR bis 7,0 Mrd. EUR in Aussicht, bei einer Bruttomarge zwischen 50% und 51%.

Die Jahresprognose wurde bekräftigt. Insgesamt soll der Umsatz im Gesamtjahr 2023 um durchschnittlich 25% gegenüber 2022 wachsen.

Jahres-Chart:

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Die ASML Holding N.V. mit Hauptsitz in Veldhoven in den Niederlanden ist der weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie. Die komplexen Maschinen spielen eine wichtige Rolle bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen (Mikrochips). Die meisten Chiphersteller weltweit sind Kunden von ASML. Umsatz 2022: 21,2 Mrd. EUR

Die Aktie notiert u.a. an der Euronext Amsterdam. Aktuelle Marktkapitalisierung: 230 Mrd. EUR

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.