Dr. Daniel Koller
Dr. Daniel Koller (Head Management Team) ist bei BB Biotech Spezialist für Kardiovaskuläre Krankheiten. Quelle: BB Biotech

Eine alternde Gesellschaft, eine rasante Zunahme von Zivilisationskrankheiten und damit einhergehende explodierende Kosten in der Gesundheitsversorgung. Staatlich finanzierte Gesundheitssysteme wie die Bundesrepublik können langfristig mit diesen Kosten nur Schritt halten, wenn sie die Gesundheit ihrer alternden Bevölkerungsschichten möglichst lange stabil halten. Eine Herausforderung, die sich nur durch den Einsatz der Biotechnologie meistern lassen wird. Dies hat auch die 1993 gegründete BB Biotech, die zu den Pionieren unter den Life Science Beteiligungsgesellschaften zählt, erkannt und sich mit ihrer erfolgreichen Investitionsstrategie zu einem der erfolgreichsten Anleger in der Branche gemausert. Für Investoren, die sich mit der Komplexität der Branche nicht auseinandersetzen wollen, jedoch an den überproportionalen Renditen partizipieren möchten, bietet die BB Biotech Aktie eine ausgezeichnete Alternative. Mit Steigerungsraten von 11 % p. a. zählt die Branche zu den profitabelsten Investments und das dürfte auch noch eine Weile so bleiben. Valide Prognosen gehen bis 2015 von weltweiten Umsätzen in Höhe von 150 Milliarden US-Dollar aus, 2010 hatten diese noch bei 91 Mrd. gelegen. Ein Grund ist gemäß der OECD Healthcare Studie in der demographischen Entwicklung zu sehen, aber auch Wohlstandskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und psychische Störungen dürften zu immer mehr Medikamentenkonsum beitragen.

Ein Mix aus Start-ups und etablierten Unternehmen Die Beteiligungen der börsennotierten BB Biotech sind ein Mix aus kleinen wachstumsstarken und etablierten profitablen Unternehmen im Bereich innovativer Wirkstoffentwicklung. Anleger, die mit einem Investment in BB Biotech liebäugeln, können von der weitreichenden Expertise und der konsequenten Investment-Strategie der Gesellschaft profitieren. Selbst mit einer exzellenten Expertise in den Life Sciences lassen sich Risiken aber nicht vollkommen ausschalten. Rückschläge lauern in jedem Entwicklungsschritt und lassen sich durch ein Risikomanagement, wie BB Biotech es mit Swissquant betreibt, lediglich minimieren. Aktuell verfügt BB Biotech über etwa 30 Beteiligungen, wobei der Fokus klar auf innovativen und zukunftsträchtigen Wirkstoffen liegt. Portfoliogewichtung und Portfoliozusammensetzung haben bei BB Biotech einen besonders hohen Stellenwert und sind der Grund für den Aufstieg zu einer der erfolgreichsten Beteiligungsgesellschaften im Bereich Life Sciences. Die höchste Gewichtung im Portfolio besitzen die hochprofitablen Unternehmen wie Celgene (13,5%) oder Gilead Sciences (10,2%). Bei den kleineren Companies ist die Innovationskraft von entscheidender Bedeutung.

Die BB Biotech Investitionsstrategie Langfristig sieht sich BB Biotech bei seinen durchschnittlichen Renditen im zweistelligen Bereich und will auf jeden Fall besser als die verschiedenen Biotechindizes abschneiden. Der Investmentschwerpunkt liegt auf biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, 90% des Beteiligungswertes sind global aufgestellte börsennotierte Unternehmen. Die Top Holdings sollen eine Beteiligung von 25% nicht überschreiten und sowohl Umsatz wie Gewinn erwirtschaften. Bei den kleineren Beteiligungen ist die Innovationskraft das vielleicht wichtigste Kriterium, je innovativer und aussichtsreicher ein Produktkandidat desto besser die Chancen. Neben Aktienanlagen sind auch Beteiligungen an privaten Unternehmen, Gesellschaftsanleihen und Optionsgeschäfte Teil der Investmentstrategie. Anlagen in private Gesellschaften können bis zu 10% des Portfolios ausmachen. Optionsgeschäfte werden primär zur Absicherung von Währungsverlusten genutzt.

Solide Performance im ersten Halbjahr Die Stärke des US-Biotechnologiesektors hat sich im 2. Quartal 2013 fortgesetzt – mit entsprechenden Kursgewinnen im Nasdaq Biotech Index (NBI). Diese haben sich auch auf die Kursperformance der BB Biotech Aktie niedergeschlagen, die im besagten Zeitraum um mehr als 6% (6,4% in CHF; 6,2% in EUR) zulegen konnte. Unter Berücksichtigung der Barausschüttung von CHF 4,50 pro Aktie, konnte eine Rendite von 33,8% (CHF) und 33,2% (EUR) ausgewiesen werden. Bei einem Investitionsgrad von 104% belief sich der Gewinn in den ersten sechs Monaten 2013 auf 492,7 Mio. CHF. Für das laufende Jahr prognostiziert BB Biotech weitere Kurszuwächse von bis zu 30 Prozent. Sämtliche Beteiligungen entwickelten sich im 2. Quartal gemäß den Erwartungen. Theravance erhielt die FDA-Zulassung für Breo Ellipta zur Inhalation bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Medivation und Partner Astellas erhielten die EU-Zulassung für Xtandi gegen das kastrationsresistente Prostatakarzinom. Und erst kürzlich wurde das von Halozyme entwickelte HyQvia gegen Immundefekte in sämtlichen EU-Mitgliedsstaaten zugelassen. Vier aussichtsreiche Unternehmen wurden ins Portfolio aufgenommen. Mit Alnylam verstärkt BB Biotech sein Engagement in den RNA-basierten Therapien. Mit einem Investment in Synageva setzt man auf das zukunftsträchtige Feld der Enzymersatztherapien und neben den viralen Wirkstoffen will BB Biotech mit einer Beteiligung in Trius auch den Antibiotikabereich abdecken. Trotz des Kursgewinns von mehr als 6% im 2. Quartal liegt das KGV von 22 noch im gesunden Bereich – vor allem wenn man den Jahresausblick von bis zu 30% Kursgewinn berücksichtigt.