Der Baustoffhersteller Xella plant vermutlich in den nächsten Wochen einen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Börse. Dabei sollen sowohl neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Mio. EUR als auch Anteile aus dem Bestand der gegenwärtigen Gesellschafter angeboten werden. Mit den Erlösen aus dem IPO will das Unternehmen in erster Linie Schulden abbauen und sein Wachstum beschleunigen.

Trotz Volatilitäten am Markt hält Xella den derzeitigen Zeitpunkt der Börsenpläne für angebracht: „Der Zeitpunkt dafür ist günstig. In der Baubranche zeichnet sich in vielen europäischen Ländern eine Markterholung ab. Von diesen positiven Entwicklungen wollen wir noch stärker profitieren“, betont Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung von Xella.

BNP Paribas, Deutsche Bank und Goldman Sachs agieren als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. UBS wurde als weiterer Joint Bookrunner, UniCredit und Commerzbank als Co-Lead Manager mandatiert.

Xella konnte zum 30.Juni eine deutlich gesteigerte Profitabilität im Zwölfmonatszeitraum aufweisen: So lag der Umsatz bei rund 1,3 Mrd. EUR. Neben Xella stehen im kommenden Monat noch milliardenschwere Börsengänge von Schaeffler, Covestro und Scout 24 an.

Die Xella Gruppe produziert und vertreibt Baustoffe (Ytong und Hebel Porenbeton, Silka Kalksandstein, Multipor Mineraldämmplatten), Gipsfaser- und zementgebundene Trockenbau- und Brandschutzplatten (Fermacell und Fermacell Aestuver) und Kalk (Fels). Indirekte Eigentümer sind die Private-Equity-Gesellschaften PAI Partners und Goldman Sachs Capital Partners.

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