© CrazyCloud - stockadobe.com
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Seit mehr als 20 Jahren schleppt die Webac Holding AG einen Verlustvortrag von mehr als 30 Mio. EUR aus früheren Aktivitäten mit sich herum. Das ist ein enormer Wert: Beim aktuellen Aktienkurs von 5,10 EUR ergibt sich für das Unternehmen insgesamt nur eine Marktkapitalisierung von 4,3 Mio. EUR. Das Maschinenbaugeschäft, das seit vielen Jahren im Fokus steht, warf allerdings nicht ansatzweise genug ab, um dieses Asset nutzen zu können. Und für Investitionen in lukrative neue Bereiche fehlte das Geld. Nachdem sich das Marktumfeld stark eingetrübt hat, wurden jetzt auch die Maschinenbauaktivitäten veräußert. Sämtliche Aktionäre werteten dies auf der HV am 13.11. in München als richtige Entscheidung. Befragt nach den Plänen für die Zukunft, informierte Alleinvorstand Michael Jürgensen, dass neues Geschäft eingebracht werden solle, mit dem genug Geld verdient werde, um die Verlustvorträge nutzen zu können. Immerhin könnten nach der Satzung Beteiligungen aus allen Bereichen erworben werden. Konkrete Pläne konnte der Vorstand noch nicht präsentieren. Er appellierte an die Aktionäre, interessante Ideen gerne weiterzugeben.

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