Das Telekommunikationsunternehmen plant sein Börsendebüt danach für den 27. April. Das Unternehmen wird vom 12. April bis voraussichtlich 26. April auf einer internationalen Roadshow Investoren das Unternehmen präsentieren. Der Angebotszeitraum, in dem Anleger Kaufangebote für die Aktien abgeben können, wird voraussichtlich am 20. April beginnen. Die Preisspanne soll im so genannten Decoupled-Verfahren auf Basis der Resonanz aus den Investorengesprächen festgelegt werden.

Die Versatel-Aktie soll ab dem 27. April im Prime Standard des Amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Das Unternehmen strebt eine Aufnahme in den TecDax an.

Das Angebot umfasst Aktien aus einer Kapitalerhöhung mit einem angestrebten Nettoemissionserlös von rund 419 Mio. Euro. Des Weiteren beabsichtigt die Altaktionärin die Abgabe von Aktien in einer Größenordnung, die zusammen mit dem Verkauf der Aktien aus der Kapitalerhöhung zu einem Streubesitz von mindestens 50 % führt. Darüber hinaus hat die abgebende Aktionärin den Konsortialbanken im Hinblick auf eine eventuelle Mehrzuteilung weitere bis zu 15 Prozent der angebotenen Aktien zur Verfügung gestellt und für die Aktien eine Greenshoe-Option eingeräumt.

Versatel strebt an, zum führenden alternativen Infrastrukturanbieter von Breitbanddiensten in seinen Zielregionen und -märkten zu werden. Um das erfolgreiche Wachstum zu verstärken, ist geplant, das Netz weiter auszubauen, um auch Kunden in heute noch nicht versorgten Regionen zu erreichen. Dies soll sowohl durch den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur, also den Anschluss weiterer so genannter Hauptverteiler, als auch durch ausgewählte Akquisitionen deutscher Regional- und Stadtnetzbetreiber geschehen.

Der konsolidierte Pro-forma-Umsatz des Unternehmens betrug im vergangenen Geschäftsjahr 666,2 Mio. Euro. Die Vorgängergesellschaften Versatel West und Tropolys erwirtschafteten im Jahre 2005 einen Umsatz von 405 Mio. Euro bzw. 142 Mio. Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Pro-forma-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich 2006 auf 212 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr die Versatel West ein bereinigtes EBITDA von 110 Mio. Euro und Tropolys ein bereinigtes EBITDA von 32 Mio. Euro erzielt hatten. Konsortialführer sind Credit Suisse und J.P. Morgan, als Joint Bookrunners ist darüber hinaus die Deutsche Bank an Bord. Co-Lead Managers sind außerdem Citigroup, Sal. Oppenheim und die WestLB. Der Wertpapierprospekt für das öffentliche Angebot ist auf der Website der Versatel AG als Download verfügbar.

 

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