Die Regensburger Transcatheter Technologies GmbH hat ihr Technologie-Portfolio an den chinesischen Herzklappenentwickler Venus Medtech verkauft. Aufbauend auf der Technik von Transcatheter will Venus ein Produktportfolio der nächsten Generation für den chinesischen und internationalen Markt entwickeln und vermarkten.

Venus Medtech (HangZhou) Inc. entwickelt und fertigt ein interventionelles System zur Implantation künstlicher Herzklappen. Die Entwicklung der Transkatheter-Aortenklappe hat klinische Studien und Nachbeobachtungen bereits abgeschlossen – nun hofft man auf die Zulassung durch die chinesische Gesundheitsbehörde China Food and Drug Administration (CFDA). Auch die Transkatheter-Pulmonalklappe des Unternehmens nähert sich dem Abschluss der klinischen Studien. Die beiden Klappen werden voraussichtlich die ersten in China zugelassenen Transkatheter-Klappen sein.

Goldman Sachs investiert 37 Mio. USD

Venus Medtech hat sich zum Ziel gesetzt, ein weltweiter Anbieter von Transkatheter-Herzklappen zu werden. Im letzten Monat meldete das Unternehmen eine Investition in Höhe von 37 Mio. USD von Goldman Sachs, die in F&E- und Marketing-Aktivitäten für die Herzklappen- Produkte von Venus Medtech fließen sollen.

Konsortium um HTGF, Bayern Kapital, KfW und Tubalex

Bereits im Jahr 2008 gründeten der Herzchirurg Wolfgang Götz  und der Ingenieur Hou-Sen Lim die Vorläuferfirma EndoCor in Singapur. Ein Jahr später entstand die Transctheter Technologies GmbH im BioPark Regensburg. Mit Startkapital aus dem High-Tech Gründerfond (HTGF) und der Bayern Kapital entwickelte die Firma ihre Prototypen und konnte weitere Investoren wie die KfW, den EFRE Startfonds und die Tubalex Beteiligungs GmbH gewinnen. Die Technologieplattform überzeugte aber auch Privatinvestoren wie den Unternehmer und Business Angel Rolf Käse.

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