Am 4. und 5. Oktober 2017, brachte EIT Health Germany mehr als 75 Vertreter hauptsächlich von Forschungsinstituten, Universitäten, Start-ups, Regierungsvertretern und Gesundheits-Unternehmen und -organisationen zu seinem 2. German EIT Health Annual Symposium.

Der erste Tag fand bei AbbVie Deutschland in Ludwigshafen und der zweite Tag bei Roche Diagnostics GmbH in Mannheim statt. 17 der 28 Partner von EIT Health Germany waren bei der Veranstaltung vertreten, darunter AbbVie Deutschland, Amgen, Bio.NRW, ETH Zürich, SAP, Janssen oder Merck.

„Daten, digitale Gesundheit und Konnektivität“

Der Schwerpunkt der Veranstaltung für beide Tage lag auf den Themen „Daten, digitale Gesundheit und Konnektivität“ mit dem allumfassenden Thema „Wertschöpfung im Gesundheitsbereich durch verbundene Partner und Dienstleistungen“. Teilnehmer erlebten zwei Tage in einem innovations- und forschungsfreundlichen Ökosystem mit vielen Netzwerkmöglichkeiten. „Wir möchten Therapien für einige der schwersten und komplexesten Krankheiten der Welt finden. Die Einbeziehung der Patientenperspektive sowie starke Partnerschaften sind für die Bewältigung dieser Aufgabe unerlässlich“, betonte Dr. Stefan Simianer, Vice President, International Pharmaceutical Development & General Manager, Research and Development der AbbVie Deutschland GmbH & Co.KG in seinem Vortrag. Beispiele von AbbVie, der Universität zu Köln, der FAU Erlangen-Nürnberg und von Roche wurden vorgestellt, um aufzuzeigen wie digitale Innovationen Vorteile für Patienten und Gesundheitssysteme bringen können.

Der Umgang mit Daten und digitaler Gesundheit bringt verschiedene Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich und beinhaltet auch viel Vertrauen, Verantwortung und gegenseitiges Verständnis. Während interaktiven Diskussionsrunden im Zuge der Kick-Off-Vorträge für den internationalen EIT Health Workshop „Real World Data in Healthcare“ (Daten der realen Welt im Gesundheitsbereich), hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Themen Daten-Analyse, Datenschutz und harmonisierte ethische Anforderungen zu besprechen. Ein Höhepunkt des ersten Tages des Symposiums war der Vortrag von Manuel Irun Molina, KIC Officer von EIT Health des Europäischen Institutes für Innovation und Technologie (EIT), der die Perspektive des EIT zum Thema Konnektivität erklärte und aufzeigte wie die EIT Health Gemeinschaft Bildung, Innovation und unternehmerische Exzellenz verbindet.

Spannende Matchmaking-Sessions

Der zweite Tag war von einem hohen Maß an unternehmerischem Geist gekennzeichnet, da 18 Start-ups ihre Gesundheitslösungen vorstellten und die Möglichkeit hatten ihre Geschäftsideen mit anderen Teilnehmern während Matchmaking-Sessions zu vertiefen. Themen waren zum Beispiel klinische Studien, Onkologie, medizinisches Bild-Management oder Gesundheit am Arbeitsplatz. Ein Höhepunkt des zweiten Tages war die Rede von Horst Krämer, Programme Officer von DG CONNECT der Europäischen Kommission, zu aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich wie die Generelle Datenschutz-Verordnung der EU oder die öffentliche Konsultation zum Wandel in Gesundheitswesen und Pflege im digitalen Binnenmarkt.

Beratung für EIT Health Projekte und Informationen über zukünftige Möglichkeiten wurde von Vertretern des EIT Health HQ gegeben, während ausgewählte deutsche Partner, die in Projekten führend sind, ihre innovativen Projektlösungen in kurzen Pitches und mit Postern während des Interaktiven Marketplace vorstellten.

EIT Health ist eine der größten Gesundheitsinitiativen weltweit. Die Initiative zielt darauf ab, nachhaltig die Gesundheitsversorgung voranzutreiben und somit geeignete Bedingungen für gesundes Leben, aktives Altern und verbessertes Wohlbefinden der Europäischen Bürger zu fördern. EIT Health bringt die Expertise von mehr als 140 Mitgliedsorganisationen aus der Pharma, Diagnostik und Medtech Branche, Zahler, Versicherungen, Forschungsinstitute und Top-Universitäten zusammen.

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