Das Start-up Unternehmen InoCard kommt nach jahrelanger Arbeit in der Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten für Herzerkrankung endlich einen Schritt voran: So wurden die Heidelberger jüngst von Uniqure übernommen. Insgesamt zahlte der Gentherapie-Spezialist rund 3 Mio. EUR in bar sowie in  Aktien und versprach noch zusätzliche Prämien und Umsatzbeteiligungen für das Erreichen weiterer Meilensteine.

Die Mediziner Prof. Dr. Hubert Katus, Ärztlicher Direktor der Heidelberger Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, und Prof. Dr. Patrick Most, Leiter des Instituts für Molekulare und Translationale Kardiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, hatten zuvor jahrelang untersucht, ob Herzmuskelschwäche mit Hilfe einer Gentherapie zu behandeln sei, bevor ihnen schlussendlich der Durchbruch gelang. So lag die Überlebensrate bei Schweinen mit Herzinsuffizienz nach der Behandlung mit der Gentherapie AAV-S100A1 nach einem Jahr bei 90%.

Bereits im letzten Jahr konnte InoCard beim Business Plan Wettbewerb HAE Accelerator glänzen: Hier setzte sich das Start-up gegen acht andere Life-Science-Startups aus Deutschland, Österreich und Großbritannien durch und gewann den Investors Choice Award. Durch den Zusammenschluss wird Prof. Dr. Most, der InoCard bei besagtem Wettbewerb erfolgreich vertrat,  künftig als Managing Director für Uniqure tätig sein.

Auch Christian Tidona, Geschäftsführer des BioRN Network e.V. und der BioRN Cluster Management GmbH, hält die Übernahme für sinnvoll: „Es freut mich ganz außerordentlich, dass InoCard Teil von Uniqure wird und seine Geschäftsidee nun weiter umsetzen kann. Dass wir als Cluster Management Organisation einen Teil dazu beitragen konnten, macht uns stolz. Es macht aber auch deutlich, wie wichtig es ist, gründungswilligen Wissenschaftlern professionelle Unterstützung bei der Erarbeitung eines Businessplans zur Seite zu stellen.“

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