Das Management befasse sich derzeit mit keinen Übernahmeofferten, hieß es von Unternehmensseite noch im Februar dieses Jahres. Stattdessen prüfe der spanische Kabelnetzbetreiber Ono einen Börsengang mit einem angepeilten Emissionsvolumen in Höhe von 8 Mrd. EUR.

Jetzt kommt alles anders: Denn Vodafone verkündete heute die Übernahme des Telefónica-Konkurrenten für mehr als 7 Mrd. EUR. Vodafone-Chef Vittorio Colao kommentierte den Zukauf als gemeinsamen Weg zu „einem führenden, integrierten Kommunikationsanbieter“ in Spanien und eine „attraktive Möglichkeit der Wertsteigerung für Vodafone“. Noch steht der Deal zur Prüfung durch die Kartellbehörden aus.

Seit dem rekordverdächtigen Deal zwischen Vodafone und Verizon, bei dem der US-Mobilfunkanbieter dem britischen Telekommunikationsanbieter für die Anteile an Verizon Wireless umgerechnet fast 100 Mrd. EUR zahlte, ist der Konzern weiterhin in Kauflaune. Bereits im Herbst 2013 übernahm er für knapp 11 Mrd. EUR Kabel Deutschland.

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