Bildnachweis: Trans-o-flex.

Der Logistiker Trans-o-flex will offenbar noch in diesem Jahr an die Frankfurter Börse. Bereits im September soll es so weit sein – das berichtet Reuters unter Berufung auf Insider. Die Bewertung solle bei bis zu 1 Mrd. EUR liegen.

Das Unternehmen will Aktien im Wert von rund 300 Mio. EUR ausgeben, JP Morgan ist die mandatierte Bank. Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher der Firma, man evaluiere aktuell unterschiedliche Optionen, um das weitere Wachstum zu finanzieren, auch ein IPO sei denkbar.

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Im Rahmen des Online-Shopping-Booms, den Corona getrieben hat, konnte Trans-o-flex im letzten Jahr die Umsätze um 4% auf 515 Mio. EUR steigern. Das Unternehmen wurde bereits 1971 gegründet – der Name sollte Programm sein: Trans-o-flex steht für Transportorganisation von besonderer Flexibilität. Die Firma aus Weinheim ist spezialisiert auf Dienstleistungen für die Branchen Pharma, Kosmetik und Consumer Electronics.

1985 hat Haniel den Logistiker übernommen, 1995 ging Trans-o-flex an Schoeller and Amberger. 1999 scheiterte eine Übernahme durch die Deutsche Post am Kartellamt. Es folgten mehrere Jahre in Hand der Private Equtiy-Gesellschaft Odewald und der Österreichischen Post, 2016 kauften Schoeller und Amberger das Unternehmen zurück.

Sie restrukturierten den Logistiker. 2018 machte Trans-o-flex erstmals wieder Gewinn – nach mehr als zehn Jahren und ist seither laut eigenen Angaben profitabel.

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab