Das im BioPark Regensburg ansässige Unternehmen Lophius Biosciences hat den Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde von 3,1 Mio. EUR bekanntgegeben. Mit den Mitteln soll nach eigenen Angaben ein neuer Standard in der Tuberkolose-Diagnostik gesetzt werden.

Klinische Validierungsstudien für Marktzulassung

Die Lophius Biosciences GmbH, eine Ausgründung der Universität Regensburg, entwickelt und vermarktet molekulardiagnostische Lösungen zur Transformation von Behandlungsparadigmen und des Patientenmanagements im Bereich lebensbedrohlicher und hoch ansteckender Infektionserkrankungen. Wie das Biotech-Unternehmen nun bekannt gab, konnte eine Finanzierungsrunde von 3,1 Mio. EUR unter der Führung der VRD GmbH abgeschlossen werden, unterstützt durch den Wachstumsfonds Bayern der Bayern Kapital GmbH und privaten Investoren. Das Unternehmen wird die Mittel verwenden, um klinische Leistungsdaten zu erweitern, die Designoptimierung abzuschließen und den blutbasierten Test zur Erkennung von Tuberkulose-Infektionen (TB) auf weit verbreiteten Automatisierungsplattformen zu etablieren. In der zweiten Jahreshälfte 2020 sollen breit angelegte klinische Validierungsstudien für die Marktzulassung eingeleitet werden.

Leistungsziele übertroffen

Lophius hat kürzlich einen klinischen Meilenstein bei der Entwicklung des firmeneigenen blutbasierten Multi-Marker-Tests zur Infektionserkennung von TB erreicht, für den aktive und latente TB-Patienten mit nicht infizierten Kontrollpersonen verglichen wurden: Dabei konnte die Lophius-Lösung die festgelegten Leistungsziele übertreffen. Insbesondere wurden mehr als 95% der Patienten mit aktiver TB korrekt als infiziert klassifiziert und damit die IGRAs (Interferon Gamma Release Assay) als Benchmark übertroffen.

 

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.