Das biopharmazeutische Unternehmen Newron Pharmaceuticals S.p.A. (SIX: NWRN) hat vorläufige Ergebnisse einer Phase-IIa-Studie mit dem Natriumkanalblocker Evenamide (NW-3509) bei Patienten mit Schizophrenie bekannt gegeben. Die neue chemische Substanz ist oral verfügbar und setzt über einen seinen Wirkmechanismus spezifisch an den spannungsabhängigen Natriumkanälen an. Der Wirkstoff moduliert anhaltendes repetitives Feuern, ohne die normale neuronale Erregbarkeit zu beeinträchtigen.

Konsistentes Muster der Verbesserung

Die Ergebnisse dieser Studie seien sehr vielversprechend, äußerte sich Newron-CMO Ravi Anand. Evenamide zeige demnach weder dosislimitierende Toxizitäten noch extrapyramidale, sexuelle, endokrine oder metabolische Nebenwirkungen, wie sie bei Dopamin-hemmenden Antipsychotika häufig beobachtet werden. Die zusätzliche Gabe von Evenamide, dessen Wirkung auf einer Reduzierung der Glutamatfreisetzung beruht, wurde von Patienten, deren Symptome sich unter ihren aktuell eingenommenen atypischen Antipsychotika verschlechtert hatten, nicht nur gut vertragen, wie Newron in einer offiziellen Mitteilung bekanntgab, sondern zeige bei allen untersuchten Wirksamkeitsparametern ein konsistentes Muster der Verbesserung.

Langfristige und komplexe Erkrankung

Schizophrenie ist eine langfristige psychische Erkrankung, die eine Reihe von verschiedenen psychologischen Symptomen verursacht. Sie ist eine der häufigsten schweren psychischen Störungen. Etwa eine von hundert Personen ist in ihrem Leben von Schizophrenie betroffen, wobei viele weiterhin ein normales Leben führen. Schizophrenie wird am häufigsten im Alter zwischen 15 und 35 Jahren diagnostiziert. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Bis heute gibt es keinen alleinigen Test für Schizophrenie. Sie wird häufig nach einer Beurteilung durch einen Psychiater diagnostiziert.

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