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Die PreOmics GmbH, ein im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München ansässiger Entwickler von Automatisierungs- und Probenvorbereitungstechnologien und -verbrauchsmaterialien für die proteomische Analyse mittels Massenspektrometrie, hat im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde 13,5 Mio. EUR von der Bruker Corporation erhalten, einer Unternehmensgruppe im Bereich der instrumentellen Analytik. Das Unternehmen wurde 2016 von Dr. Garwin Pichler und Dr. Nils A. Kulak als Spin-Out-Unternehmen aus dem Labor des Proteomik-Forschers Professor Matthias Mann am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried gegründet. Das Start-up bietet Technologien, Automatisierungslösungen und Verbrauchsmaterialien für die Homogenisierung, Anreicherung und proteomische Probenvorbereitung von Biopsie-, Gewebe-, Zelllinien- und Plasmaproben an, um eine hocheffiziente proteomische Analyse in der pharmazeutischen und klinischen Forschung zu ermöglichen.

PreOmics: Plattform für die Massenspektrometrie-basierte Proteinanalyse

Die Probenverarbeitungstechnologien von PreOmics für die Massenspektrometrie-basierte Proteinanalyse sind komplementär zu den wissenschaftlichen Hochleistungsinstrumenten von Bruker sowie zu Systemen anderer Proteomik-Unternehmen. Diese Synergien sollen die Marktchancen sowohl für die BeatBox-Plattformtechnologien des Unternehmens als auch für die timsTOF 4D-Proteomik-Plattform von Bruker mit vollständigeren, automatisierten Workflow-Lösungen für akademische und klinische Forscher, für Biomarker-Entdeckungs- und Diagnostikunternehmen sowie für CROs und biopharmazeutische Unternehmen erweitern werden.

Dr. Nils A. Kulak, Mitbegründer und Geschäftsführer von PreOmics, sagte: „Unsere neuartige BeatBox-Technologie ist nahtlos mit den Proteomik-Probenvorbereitungstechnologien von PreOmics kompatibel und bietet in Kombination mit dem timsTOF Pro komplette Arbeitsabläufe für die Prozessierung großer Gewebebiobanken.“

Seed-Investoren steigen schon nach fünf Jahren aus

In Verbindung mit der Serie-B-Finanzierung haben mehrere frühe Investoren in PreOmics, wie der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Think.Health Ventures, sowie einige Business Angels ihre PreOmics-Anteile in einer parallelen Sekundärtransaktion an Bruker verkauft, so dass Bruker nun Mehrheitsinvestor des Unternehmens ist. Finanzielle Einzelheiten zu den Sekundärtransaktionen wurden nicht bekannt gegeben.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.