Der Nasdaq Tower in New York Foto: Nasdaq

Die Pannen beim Facebook Börsengang im vergangenen Jahr kommen der Technologiebörse Nasdaq teuer zu stehen. Die US-Börsenaufsicht SEC verhängte eine Rekordstrafe in Höhe von 10 Mio. USD. Dies ist die höchste Strafe, die jemals von der Behörde für eine Börse verhängt worden sei.

Unglückliche Entscheidungen am Tag des Facebook-IPOs hätten zu einer Reihe an Verstößen gegen die Vorschriften geführt, so die SEC gegenüber Reuters. Bereits im Vorfeld hätten die Verantwortlichen von technischen Schwierigkeiten gewusst, sich aber dennoch dazu entschieden, den Börsengang durchzuführen. Zudem habe die Nasdaq nach dem Handelsstart falsch reagiert, indem sie trotz der offensichtlichen Probleme den Handel nicht aussetzte.

Das Soziale Netzwerk war im Mai vergangenen Jahres mit einem Emissionsvolumen von rund 16 Mrd. USD an die Börse gegangen. Technische Mängel führten am ersten Handelstag bei etwa 30.000 Aufträgen zu Verzögerungen von teilweise mehr als zwei Stunden. Der durch die Mängel hervorgerufene Kursabfall der Aktie bescherte Investoren und Händlern einen Verlust von schätzungsweise 500 Mio. USD.

Bereits im März hatte die SEC die von der Nasdaq angebotene Entschädigungszahlung in Höhe von 62 Mio. USD genehmigt.

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