Neben dem nach eigenen Angaben erfolgreichen Markteintritt in der DACH-Region und der Eröffnung eines zusätzlichen Standorts im polnischen Krakau ist das Münchner Unternehmen inveox weiter auf Wachstumskurs. Mit dem bislang größten Investment von 17 Mio. EUR will das Start-up die Serienproduktion ihrer AI-gestützten Laborautomatisierung starten und Krebsdiagnosen künftig noch schneller und sicherer machen. Genauere Angaben zu den Investoren wurden nicht gemacht.

Die Vision der Unternehmensgründer ist es, die Zuverlässigkeit von Krebsdiagnosen zu verbessern. Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz sollten auch in Pathologielabore Einzug halten, um die schnellere und sicherere Untersuchung von krebsverdächtigen Gewebeproben zu ermöglichen. Vier Business Angels glaubten an die Vision der beiden Gründer und unterstützten sie 2017 mit einem Investment von 1 Mio. EUR. Im Sommer 2018 erfolgte ein Wachstumsinvestment mit 5 Mio. EUR durch die gleichen Investoren.

Frisches Kapital für die weitere Expansion

Derzeit wird das IoT/SaaS-Gesamtsystem, bestehend aus einem Automaten, einem intelligenten Probenbehältern und einer AI-gestützten Software, bei mehreren Kunden in der DACH-Region, darunter auch Unikliniken, implementiert. Die Einführung in weiteren Märkten im inner- und außereuropäischen Ausland steht nach Unternehmensangaben ab der zweiten Jahreshälfte bevor.

Die 2017 in München gegründete inveox GmbH entwickelt Systeme zur Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung von Pathologielaboren. Das Unternehmen gewann seit Gründung mehrere Auszeichnungen und ist Teilnehmer verschiedener Innovations-Förderprogramme wie zum Beispiel „Digital Health“ (Roche Diagnostics/ Plug&Play) und dem bevorstehenden Texas Medical Center Accelerator 2019 in Houston, Texas.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.