Der Essener Immobilienentwickler Instone Real Estate macht ernst in Sachen Börsengang und hat bereits erste Details bekannt gegeben: Die Preisspanne für die geplante Privatplatzierung wurde auf 21,50 EUR bis 25,50 EUR je Aktie festgelegt. 

Seit vergangenen Freitag können die Aktien gezeichnet werden – das Angebot richtet sich allerdings nur an institutionelle Investoren. Privatanleger gehen demnach leer aus. Im Rahmen der Privatplatzierung sollen 7 Mio. neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung angeboten werden – daraus ergibt sich für die Gesellschaft ein angestrebter Bruttoerlös von 150,5 Mio. EUR bis 178,5 Mio. EUR nebst 13, 3 Mio. existierenden Aktien aus dem Besitz der derzeitigen Aktionäre.

Bis zu knapp 3,1 Mio. zusätzliche Aktien zur Abdeckung einer Mehrzuteilungsoption von bis zu 15% des Basisangebots stammen ebenfalls von den bestehenden Aktionären. Bei mittlerer Preisfestlegung könnte der Börsengang insgesamt mehr als 500 Mio. EUR auf die Waagschale bringen.

Instone beabsichtigt etwa 55 Mio.EUR des erwarteten Nettoerlöses aus der Platzierung der neuen Aktien für die komplette Rückzahlung eines bestehenden Gesellschafterdarlehens zu verwenden. Die restlichen Nettoerlöse von rund 87,2 Millionen Euro bis 114,3 Millionen Euro sollen für die Akquisition und Entwicklung neuer Wohnprojekte sowie sonstige Aufwendungen verwendet werden.

„Wir wollen unser kontinuierliches Wachstum durch die Akquisition und Entwicklung neuer Wohnprojekte in den wichtigen deutschen Metropolregionen beschleunigen“, erklärt Kruno Crepulja, CEO von Instone.

MarketCap könnte an Milliardengrenze kratzen

Der erste Handelstag der Instone-Aktie soll voraussichtlich am 15. Februar 2018 im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen. Basierend auf der Preisspanne würde die Marktkapitalisierung von Instone rund 795 Mio. EUR bis 943 Mio. EUR betragen.

Credit Suisse und Deutsche Bank fungieren zusammen als Joint Global Coordinators und gemeinsam mit BNP PARIBAS, Morgan Stanley sowie UniCredit Bank AG als Joint Bookrunners.

Zwischen 2014 und 2016 entwickelte Instone Real Estate nahezu 1.000 Wohneinheiten pro Jahr und übergab diese an Eigennutzer sowie an private (buy-to-let) und institutionelle Investoren.

Instone wären nicht die einzigen, die noch in diesem Monat ihr Börsendebüt feiern  – die Zeichnungsfrist für die Aktien des Familienunternehmens Dermapharm läuft aktuell noch; die Erstnotiz ist für den 8. Februar vorgesehen.

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