Ende Juni konnte Facebook stolze 1,32 Mrd.  monatliche Nutzer verzeichnen – im Vergleich dazu waren es im März noch 1,28 Mrd. User. Auffällig ist dabei, dass endlich die Zahl derjenigen Nutzer stieg, die das soziale Netzwerk über mobile Apps verwenden – hier scheint Facebook im Vergleich zu anderen Social Media-Netzwerken doch noch in eine Vorreiterrolle hineinzuwachsen. Das war nicht von Beginn an in Stein gemeißelt.

Doch auch die Umsätze kletterten im letzten Quartal und stiegen um 61% auf 2,9 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. Besonders auch die Profitabilität ist hierbei nicht zu verachten, da der Gewinn einen überproportionalen Anstieg  von 138% auf 791 Mio. USD verzeichnete

Statt sich nach diesen erfreulichen Kursen auf die faule Haut zu legen, bereitet Facebook-Chef Mark Zuckerberg stattdessen schon die nächsten Projekte vor: So plane das Tech-Unternehmen bereits massive Investitionen in neue Dienste, die jedoch erstmal ohne Gewinne auskommen müssen, so Zuckerberg

„Wir könnten den einfachen und billigen Weg gehen und Werbung und Zahlschranken einbauen und so kurzfristig ordentlich Geld verdienen. Aber das werden wir nicht tun“, betonte Zuckerberg gestern in einer Pressekonferenz und deutete damit auf die nächsten schweißtreibenden und arbeitsintensiven Monate hin, die dem Nasdaq-Unternehmen bevorstehen. Jüngst arbeitet Facebook z.B. gerade an der Entwicklung solarbetriebener Drohnen und liefert sich damit einen Kampf mit Google, wo man an denselben Plänen arbeitet. Wer von den beiden Tech-Riesen das Rennen machen wird, steht jedoch noch in den Sternen.

Allerdings sollten Facebook-Anleger laut Expertenmeinung ihre Euphorie etwas dämpfen, da die nächsten Quartalszahlen alles andere als rosig aussehen könnten. Viele Anleger stellen sich nämlich derweil die Frage, ob sich durch die erst kürzlich durchgeführte 2 Mrd. USD Investition für den 3D-Brillenhersteller Oculus VR oder gar die 19 Mrd. USD für den Kurznachrichtendienst WhatsApp wirklich jemals Geld verdienen lässt, und zwar gern auch mittel- und langfristig, wenn schon nicht kurzfristig

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