Die Schweizer Venture Capital-Gesellschaft BioMedPartners AG hat das Finale Closing ihres dritten Wagniskapitalfonds BioMedInvest III mit einem Volumen von 100 Mio. CHF bekanntgegeben. Mit dem neuen Healthcare-Fonds will der Life Science-Investor mit Sitz in Basel in private Start-ups aus den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik und Diagnostik in der Schweiz und den angrenzenden Nachbarländern investieren.

Investments in Biotech-, Medtech- und Diagnostikfirmen

Mit einem Volumen von 100 Mio. EUR will BioMedInvest III künftig in zwölf bis 15 private Biotech-, Medtech- und Diagnostikfirmen investieren. Nach Angaben der Beteiligungsgesellschaft haben viele der Großinvestoren aus den früheren Fonds auch in den BioMedInvest III investiert. Als Hauptinvestor konnte der European Investment Fund (EIF), im Auftrag des ERP-EIF Dachfonds, und die Berner Kantonalbank (BEKB) sowie die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) und mehrere wichtige Privatinvestoren gewonnen werden.

Nach dem ersten Closing bereits drei Investments getätigt

Nach dem ersten Closing im Februar 2017 hat der Fonds bereits seine ersten drei Investments getätigt. Neben Cardior Pharmaceuticals, einer deutschen Biotech-Firma, die neue Therapien für die Behandlung von akuter und chronischer Herzinsuffizienz entwickelt, ist der Kapitalgeber auch bei der Genfer Biotech-Firma Amal Therapeutics, die neue therapeutische Vakzine zur Immuntherapie von Krebs entwickelt und bei Allecra Therapeutics SAS, einer in der Region Basel ansässigen Spätphasen-Antibiotika-Firma eingestiegen.

Seit Gründung im 2003 hat die BioMedPartners AG nach eigenen Angaben in 55 Firmen investiert, von denen bereits 19 erfolgreich von Biopharmaunternehmen übernommen wurden, darunter Glycart Biotechnologies, ESBATech, Okairos, SuppreMol und Symetis. Andere Unternehmen konnten einen Börsengang vollziehen, etwa Arpida, Curetis oder Santhera. Das Unternehmen verwaltet derzeit laut eigener Aussage Kapital in Höhe von 350 Mio. CHF.

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