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Das Berliner Unternehmen Dopavision, das Pionierarbeit in der Entwicklung digitaler Therapeutika leistet, gab heute den Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde über 12 Millionen Euro bekannt. Seventure Partners führte die Runde an und wurde von Novartis Pharmaceuticals und den bestehenden Aktionären des Unternehmens wie Boehringer Ingelheim Venture Fund und Ababax Health unterstützt.

Der Erlös wird zur Finanzierung der klinischen Entwicklung von MyopiaX® verwendet, dem führenden Produkt des Unternehmens bei Kurzsichtigkeit bei Kindern, mit dem Ziel, seine Sicherheit und Wirksamkeit in klinischen Studien zu demonstrieren. Die Technologie zielt auf Kinder und junge Jugendliche ab und nutzt eine patentierte, lichtbasierte Technologie, die spezifische lichtempfindliche Zellen der Netzhaut stimuliert, die wiederum das retinale Dopamin, einen wichtigen Neurotransmitter, der am Augenwachstum beteiligt ist, modulieren. Das Unternehmen hat den Nachweis des Mechanismus in präklinischen Modellen und explorativen Humanstudien nachgewiesen. MyopiaX® hat das Potenzial, die erste digitale Therapie zur Kontrolle von Myopie im Kindesalter zu werden. Es soll eine medizinische Wirkung erzielen, während Kinder spannende Spiele spielen oder pädagogische digitale Inhalte nutzen, und lässt sich bequem in ihren Alltag integrieren. Es läuft auf digitalen Standardgeräten und ist für Kinder unter minimaler Aufsicht der Eltern einfach zu bedienen.

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Die Hemmung der Krankheitsprogression der extremen Kurzsichtigkeit bei Kindern und jungen Erwachsenen (Myopie) gilt derzeit als der vielversprechendste Interventionsansatz, um schwere Beeinträchtigungen im späteren Alter zu verhindern.

Renommierte Investoren neu an Bord

„Wir freuen uns, dass Seventure Partners und Novartis Pharmaceuticals beschlossen haben, Dopavision als neue Investoren in der Serie-A-Runde zu unterstützen“, sagte Dr. Hamed Bahmani, Mitbegründer und Geschäftsführer von Dopavision. „Es wird vermutet, dass die extensive Nutzung von Smartphones die Myopie bei Kindern verschlimmert, aber es ist unrealistisch, Kinder davon abzuhalten, sie zu benutzen. Daher haben wir uns entschieden, die Nutzung digitaler Geräte in eine nützliche therapeutische Aktivität umzuwandeln mit einem spannenden Anwendungserlebnis, das die Therapieadhärenz fördert, mit dem Ziel, diese schwerwiegende Erkrankung bereits in jungen Jahren anzugehen.“ Diese Herangehensweise scheint auch die Investoren überzeugt zu haben, und so kommentierte Isabelle de Cremoux, CEO und Managing Partner von Seventure Partners: „Dopavision verfolgt einen einzigartigen digitalen therapeutischen Ansatz, um einen signifikanten klinischen Nutzen zu erzielen. Dies ist das erste echte digitale Therapeutikum für Kurzsichtigkeit bei Kindern – und dabei ein nicht-invasiver, patientenfreundlicher Ansatz.“

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Redaktion