Rund fünf Monate nach dem Börsengang hat Stemmer Imaging seine Wachstumsstrategie umgesetzt und die französische Elvitec übernommen.

Durch die Akquisition rechnet der Anbieter von Bildverarbeitungstechnologie  mit einem voraussichtlichen zusätzlichen Umsatzbeitrag von etwa 9 Mio. EUR sowie einer EBITDA-Marge von rund 11 % bei ELVITEC im Geschäftsjahr 2018/2019. Die französische Gesellschaft wird vom 1. Juli an rückwirkend konsolidiert.

Das in der nähe von Aix-en-Provence ansässige Unternehmen bietet u.a. Kameralösungen für den industriellen Bereich an.

Präsenz in Schlüsselmärkte verstärken

Lars Böhrnsen, CFO Stemmer Imaging AG.
Lars Böhrnsen, CFO Stemmer Imaging AG.

„Frankreich ist ein spannender und vital wachsender Markt für Automationslösungen und Robotik.  Für uns ist es wichtig, in Schlüsselmärkten substanziell vertreten zu sein und zu wachsen“, betont Lars  Böhrnsen, CFO der Stemmer Imaging. Bereits im Januar hatte das in Puchheim bei München ansässige Unternehmen Data Vision übernommen.

Die Stemmer-Imaging-Gruppe verfügt über 40 Jahre Erfahrung im Bereich der industriellen Bildverarbeitung (Machine Vision) und ist heute mit 260 Mitarbeitern ein europaweiter Anbieter von Systemlösungen für die Industrie die und Wissenschaft. Die traditionell zuerst in der Automobilindustrie angewandte Industrielle Bildverarbeitung wird mittlerweile in zunehmend mehr Branchen eingesetzt und bildet ein Kernstück für die Automatisierung von Fertigungsprozessen in zunehmend (digital) vernetzten Industrien.

Wachstum über dem Marktdurchschnitt

Stemmer wuchs in den vergangenen Jahren zweistellig und damit über dem Marktdurchschnitt. So wurde der Umsatz seit 2013 von 57 auf 88 Mio. EUR (2017) gesteigert, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12% entspricht.

Die Aktie ist seit dem Börsenstart Ende Februar um 10% nach oben geklettert und stieg kurzzeitig sogar auf knapp 48 EUR an – die MarketCap liegt bei rund 207 Mio. EUR.

Autor/Autorin