Nachdem Wysker bereits im vergangenen Jahr das erste deutsche Initial Coin Offering (ICO) vollzogen hat, wagt mit savedroid nun das nächste deutsche Start-up den umstrittenen Finanzierungsweg.

Seit heute um 15 Uhr läuft der Verkauf der sogenannten Tokens, die im Rahmen eines ICOs ausgeben werden – dabei entspricht 1 Token gleich 1 Euro-Cent. Insgesamt will savedroid 10 Mrd. Tokens ausgeben, wovon aber nur etwa 5% in der Pre-Sale-Phase, die noch bis zum 26. Januar andauert, ausgegeben werden.

Laut Angaben des Unternehmens wurden bereits zum jetzigen Zeitpunkt über 380 Mio. Tokens verkauft. (Stand: 12. Januar 2018, 17 Uhr). In der Pre-Sale-Phase erhalten die Teilnehmer außerdem einen Bonus von 30% auf die gekauften Tokens.

Auf der savedroid-Website kann das ICO live mitverfolgt werden - es gleicht also einer Art Crowdfunding. Quelle: savedroid.com
Auf der savedroid-Website kann live mitverfolgt werden, wie viele Tokens im Rahmen des ICOs bereits verkauft wurden – es gleicht also einer Art Crowdfunding. (Stand: 12.01./ 17:00 Uhr). Quelle: savedroid.com

Kryptowährungen für Alle

Das 2015 gegründete Start-up wirbt auf seiner Website mit dem Motto: „Spar Dich glücklich“ und betreibt eine App, bei der Nutzer digital und spielerisch sparen können. Durch das Einstellen individueller Wenn-Dann-Regeln legt die App eine digitale Spardose für persönliche Wünsche an, welche bei diversen Aktionen Geld zur Seite legt.

savedroid will zudem nach eigenen Angaben den Zugang zu Krypotwährungen jedem frei zugänglich machen und plant, eine Art Sparbuch für Kryptowährungen rauszubringen.

Kaum ein Thema ist derzeit umstrittener als das der ICOs: So winken im noch unregulierten Umfeld von ICOs zwar hohe Gewinnchancen, aber mindestens genauso hohe Risiken eines Totalverlusts. Weltweit wurden bereits 2,5 Mrd. USD durch ICOs eingesammelt.

Übrigens: In unserer nächsten GoingPublic-Ausgabe, die voraussichtlich am 17. Februar erscheint, widmen wir uns ausführlicher dem Thema ICOs.

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