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Das Berliner Start-up sennder sichert sich über eine Erweiterung der Series D-Finanzierungsrunde weitere 80 Mio. USD und wird mit mehr als 1 Mrd. USD bewertet. Der neue Geldgeber Baillie Gifford, der die Runde anführt, soll die entscheidende Unterstützung für das IPO der Digitalspedition bringen. Das berichtet das Handelsblatt.

Gerüchte über einen Börsengang gibt es bereits längere Zeit, allerdings war das IPO laut Unternehmen für 2023 bis 2025 geplant – wenn 1 Mrd. EUR Umsatz erreicht sind. Mit dem frischen Kapital wollen die Berliner nun schneller wachsen, organisch und über Akquisitionen. Das bringt auch das IPO näher.

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Baillie Gifford hat bereits in Unternehmen wie Amazon, Tesla und Spotify investiert. Seit Gründung hat sennder mehr als 350 Mio. USD von Investoren erhalten und ist mit der aktuellen Bewertung die wertvollste Digitalspedition Europas.

Das frische Kapital soll sennders Wachstumskurs in Europa weiter beschleunigen, die Expansion in neue Märkte steht an. Seit Gründung 2015 ist die Digitalspedition laut eigenen Angaben exponentiell gewachsen. Im Jahr 2020 hat sennder den europäischen Straßenlogistikmarkt durch die Akquisitionen der Digitalspeditionen Uber Freight Europe und Everoad konsolidiert. Darüber hinaus hat sich sennder in einem Joint Venture mit der italienischen Post zusammengeschlossen.

Die Berliner zielen nun auf die Akquisition weiterer lokaler Transportunternehmen ab, um die Netzwerkdichte und die Zulieferung von Ladungen über die digitale Plattform sennOS zu erhöhen. Die Ankündigung folgt auf den Erwerb des holländischen Transportunternehmen Cars&Cargo und strategischen Partnerschaften mit dem Spediteur Zeitfracht.

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David Nothacker, Gründer und CEO von sennder: „Wir sind stolz darauf, dass wir den Wachstumskurs von 2020 auch 2021 fortsetzen und bereits die erste Akquisition tätigen und weitere strategische Partnerschaften geschlossen haben. Das frische Kapital gibt uns die Flexibilität im richtigen Moment zuzugreifen.“

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab