Bildnachweis: SEMODU AG.

Die SEMODU AG (www.semodu.com), ein Technologieunternehmen mit Fokus auf serielle und Modulbauweise, ging heute via Direct Listing an die Börse München. Zum Handelsstart wurde ein Einstandskurs von 6,50 EUR festgesetzt

Mit der Notierung im allgemeinen Freiverkehrssegment der Münchener Wertpapierbörse soll ein neues Kapital in der Unternehmensgeschichte aufgeschlagen werden. Die Öffnung zum Kapitalmarkt soll die Positionierung der SEMODU AG festigen und weiter ausbauen.

CEO Frank Talmon l’Armée: „Wir werden uns weiterhin konsequent auf die digitale Transformation der Branche konzentrieren und wollen unser Wachstum in den kommenden Jahren nachhaltig beschleunigen. Dabei stehen modulare Projektentwicklungen und Technologien im Mittelpunkt, die positive Wirkung in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung erzielen und damit echten Mehrwert für unsere Kunden und gleichermaßen für unsere Gesellschaft bringen. SEMODU agiert auch künftig unabhängig mit hoher finanzieller Schlagkraft und einem klaren Fokus auf das Kerngeschäft ihrer jeweiligen Einheiten. Damit werden Perspektiven für den nachhaltigen und langfristigen Ausbau im Ökosystem der selbständigen Unternehmensbereiche MODULAR, PRODUCTIVE, SUSTAINABLE und DIGITAL geschaffen.“

SEMODU-Motto: Nachhaltigkeit

Unternehmenskonzept

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Urbanisierung und dem einhergehenden Platz- und Ressourcenmangel hat sich die 2017 gegründete SEMODU AG zum Ziel gesetzt, mit modularen Immobilien-Konzepten ressourcenschonend Lebensräume und Immobilien an die jeweilig stationären Bedürfnisse der Menschen anzupassen.

Hierbei entwickelt und projektiert das Unternehmen gemeinsam mit Städten, Kommunen und Joint Venture Partnern aus Architektur, Gebäudetechnik und Modulfertigung Gebäudemodule für verschiedene Asset-Klassen mit Schwerpunkt Wohnen, sowie gemischte Stadtquartiere.

Das Unternehmen strebt langfristig an, mittels dieser klimaneutralen sowie kosteneffizienten Modulbauweise, der weltweit führende Anbieter für die Entwicklung von flexiblen Wohnraum in hoher Qualität zu werden.

Die Gebäudemodule werden auf Basis modernster Softwarelösungen mit komplexen mathematischen Systemen und neuen Technologien für integrierte digitale Gebäudemanagementsysteme entwickelt.

Dabei ermöglicht das Modulbau-Konzept die Etablierung eines neuen industriellen Standards in der Immobilien-Branche, der die Bauzeit und den Einsatz von Ressourcen sowie Baukosten verringert.

Die Kompetenz von SEMODU umfasst dabei Holz; Holzhybrid und Beton-Module und ermöglicht in der Projektentwicklung die Entscheidung über die Bauweise lange offen zu halten.

MODULE Holz & Hybrid

Geschäftsbereiche

Zur Erreichung der Zielsetzung differenziert sich die SEMODU AG auf 4 verschiedene Segmente.

Im Bereich MODULAR werden die Module gefertigt und weisen dabei folgende Vorteile auf:

– Vorfertigung von bis zu 90% in der Fabrik

– Projektrealisierung in 50-70% kürzerer Zeit

– Terminsicherheit für Projektbeteiligte.

– Minimum an Bauabfall

Im Bereich DIGITAL stellt das Unternehmen eine Software sowohl B2B als auch für den Endverbraucher für die Nutzung in Gebäuden zur Verfügung, die es ermöglicht vorhandene Technologien innerhalb des Wohnraums auf intelligente Art zu nutzen.

Damit können Fragestellungen beantwortet werden, wie z.B.:

– Wie weit lassen sich Geräte, Anschlüsse und physische Nutzgegenstände dematerialisieren?

– Werden Lampen benötigt oder kann Licht auf eine andere Weise bereitgestellt werden?

– Wie viele kostspielige Einzelanschaffungen und deren oftmals aufwendige Installation lassen sich durch den Einsatz einer einzigen intelligenten Software überflüssig machen?

Mit der Beteiligung an der „Wandwall plc“ forcierte SEMODU zudem die digitale Transformation auf internationaler Ebene und vernetzte sich damit mit deren Expertise rund um die modulare Bauweise mit innovativen digitalen Technologien wie z.B. Internet of Things („IoT“) oder der Blockchain-Technologie.

Das Segment PRODUCTIVE liefert unter der Bezeichnung Qumodus umfangreiche Dienstleistungen rund um die Projektentwicklung.

Hier werden in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern modulare und serielle Gebäudekonzepte realisiert. Ziel ist die wirtschaftliche Serienfertigung von Immobilien in hoher Qualität. Eine Leistung, welche das Unternehmen auch für Architekten und Projektentwickler lizensiert.

Und unter dem Bereich SUSTAINABLE sollen Konzepte entwickelt werden, die die Gebäudemodule sowohl klimaneutral als auch ressourcenschonend werden lässt. Dazu gründete SEMODU 2021 ein Joint Venture mit der GETEC.

Unter der Markenbezeichnung CERO2 sollen dabei neue Maßstäbe am Markt gesetzt werden. Angestrebt wird dabei z.B. eine Zusammenführung des Energiesektors mit der Projektentwicklung, die Entwicklung innovativer Technologien für die energetische Gebäudeversorgung oder die Entwicklung und Vermarktung von Energiemodulen.

Projekt Level, Leverkusen

Das aktuell bearbeitete gesamte Projektvolumen der SEMODU AG umfasst 1,374 Mrd. EUR.

Für 2022 sind dabei neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 120 Mio. EUR in der Entstehung.

Das Unternehmen verfügt über 5 Standorte in Deutschland, ist international in 5 Ländern vertreten und beschäftigte zum Ende 2021 30 Mitarbeiter. Dabei wurde ein Umsatz von 3,26 Mio. EUR erwirtschaftet. Der Nettogewinn betrug 302.000. Tsd. EUR.

Aktuelle Marktkapitalisierung: 8 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.