Als Spin-off der Universität Genf im September 2012 gegründet kann sich Amal Therapeutics nun über eine Seed-Finanzierung freuen. Leadinvestor Boehringer Ingelheim Venture Fonds (BIVF) und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) pumpen nun Geld für die Weiterentwicklung eines neuartigen Krebsimpfstoffes in das in Genf und Berlin beheimatete Unternehmen. Der neuartige Impfstoff gegen Krebs wurde mit der firmeneigenen Technologieplattform entwickelt, die nun weiter optimiert werden soll.

Der Impfstoffkandidat selbst ist ein gentechnisch hergestelltes Protein, interessant ist der Vektor, also das Vehikel, das den Impfstoff in die Zelle schleusen soll. Amal Therapeutics verwendet dazu ein Peptid, also ein kleines Molekül das ebenfalls aus Proteinbausteinen, den Aminosäuren, aufgebaut ist. Laut Aussage des Unternehmens lässt sich mit diesem Impfstoff-Vektor-Konstrukt eine starke zelluläre Immunantwort gegen Tumorzellen erreichen.

Mit den frischen finanziellen Mitteln soll der erste Impfstoffkandidat nun bis zur Präklinik entwickelt werden. Im Rahmen der Finanzierung, deren Details nicht kommuniziert wurden, soll laut Aussage der Amal Gründerin, Madiha Derouazi, auch Knut Elbers, Direktor und Investmentmanager beim Boehringer Ingelheim Venture Fonds, in den Aufsichtsrat berufen wurde. Elbers gab sich zuversichtlich hinsichtlich Amals Plattformtechnologie zur Entwicklung von Krebsimpfstoffen.

Gemeinsam mit den Forschern des Unternehmens will Elbers deshalb den „Proof of Concept“ erbringen, dass die Amal Technologie eine bahnbrechende neue Technologie zur Entwicklung von Tumorvakzine darstellt. In dasselbe Horn bläst auch Christian Jung, Investment Manager des High-Tech Gründerfonds. Der neuartige Vektor erfülle sämtliche Anforderungen, um die Immuntherapie zu einem Erfolg werden zu lassen, so Jung in der Presseerklärung.

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