Der Schweizer Pharma-Konzern Roche hat die Diabetesplattform mySugr übernommen. Mit über einer Million Nutzern weltweit ist mySugr eine der führenden mobilen Diabetesplattformen auf dem Markt. Sie soll künftig ein wesentlicher Bestandteil der neuen patientenzentrierten digitalen Diabetesmanagement-Lösungen von Roche darstellen.

Partnerschaft seit 2014

„Wir freuen uns über diese Vereinbarung, weil wir mit der offenen Plattform eine einfache und zugängliche Lösung für Menschen mit Diabetes anbieten und so besser auf ihre Bedürfnisse eingehen können. Wir wollen sie dabei unterstützen, ihre Blutzuckerwerte länger im idealen Bereich zu halten und ihre Lebensqualität zu verbessern“, kommentierte Roland Diggelmann, CEO von Roche Diagnostics. Die Partnerschaft zwischen Roche und mySugr besteht bereits seit 2014.

mySugr bleibt eigenständig

Als ein zentrales Element der integrierten Diabetesmanagementstrategie von Roche soll mySugr ein juristisch unabhängiges Unternehmen bleiben, telte Roche in einer offiziellen Mitteilung mit. Die Plattform ist weiterhin für alle Diabetessysteme und -dienste offen. Die Benutzer werden also auch in Zukunft die Möglichkeit haben, ihre Blutzuckerdaten aus ihrem bevorzugten Messgerät automatisch in die mySugr Diabetestagebuch-App hochzuladen, um ihre Diabetesdaten mit Ärzten und Betreuern zu teilen.

App bereits in über 50 Ländern verfügbar

Das 2012 gegründete Unternehmen mySugr ist auf die Rundumversorgung von Menschen mit Diabetes spezialisiert. Seine Apps und Services kombinieren  Diabetesberatung, Therapiemanagement, unbegrenzt verfügbare Teststreifen, automatisierte Datenverfolgung und nahtlose Integration mit einer wachsenden Zahl von medizinischen Geräten, um den Alltag mit Diabetes zu erleichtern.

Zu Beginn wurde mySugr finanziell vom Investor Johann Hansmann, den iSeed Ventures und dem Roche Venture Fund unterstützt. Das Unternehmen hat Niederlassungen in San Diego, Kalifornien, und Wien, Österreich, und beschäftigt an den beiden Standorten über 40 Mitarbeiter. Die mySugr-App ist in 52 Ländern und 13 Sprachen erhältlich.

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