Rigontec, ein privates biopharmazeutisches Unternehmen, das Immuntherapeutika auf RNA-Basis für die Behandlung von Krebs und Viruserkrankungen entwickelt, hat den zweiten Abschluss einer Serie A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,8 Mio. EUR mit Forbion Capital Partners, einer niederländischen Risikokapitalgesellschaft im Bereich Life Science, und Sunstone Capital, einem Risikokapitalinvestor mit Sitz in Kopenhagen, bekanntgegeben.

Die neue Investition bringt die gesamte Serie A auf 14,25 Mio. EUR und erweitert den Investorenkreis neben Wellington Capital Partners, Boehringer Ingelheim Venture Fund, NRW.BANK und High-Tech Gründerfonds (HTGF) um zwei weitere Investoren.

Die finanziellen Mittel der Serie A-Finanzierungsrunde sollen dazu genutzt werden, um Rigontecs führende Medikamentenkandidaten in klinische proof-of-concept-Studien zu bringen und Rigontecs Entwicklungspipeline, die auf ihrer geschützten RNA-Sensortechnologie basiert, auszuweiten.

Rigontec entwickelt synthetische Liganden eines neuen Rezeptors des angeborenen Immunsystems, Retinolsäure induziertes Gen I (RIG-I), welches virale RNA erkennt. RNA-Oligonukleotide, die RIG-I aktivieren, fördern die Zerstörung von Tumorzellen und führen zur Entwicklung eines dauerhaften Immungedächtnisses, wodurch das Wiederauftreten der Tumoren verhindert wird. Rigontecs führender Medikamentenkandidat RGT100, ein Patent geschütztes, erstes Produkt seiner Klasse, das auf RIG-I abzielt, wird momentan für die Entwicklung bei verschiedenen Krebsarten evaluiert.

Rigontec wurde im Januar 2014 als Spin-Out des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie und des Instituts für Molekulare Medizin am Universitätsklinikum Bonn gegründet. Die Mitbegründer des Unternehmens, Prof. Gunther Hartmann und Prof. Veit Hornung, gelten als international anerkannte Spitzenforscher im Bereich der angeborenen Immunerkennung von viralen Nukleinsäuresequenzen (RNA-Immunsensor).

 

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