Am 11. Juli 2017 organisierte EIT Health Germany zusammen mit BioRN die zweite Ausgabe der SHIP-Veranstaltung (Ship for Health Innovation Pitches) in Heidelberg. Ziel der Veranstaltung war es die besten Start-ups in den Kategorien „MedTech, BioTech und DigitalHealth“ for das European Health Catapult auszuwählen. Rund 80 Personen aus den Bereichen Gesundheit, Entrepreneurship und Investment nahmen an der Veranstaltung teil.

Weiträumige Anpassung notwendig

„Eine weiträumige Anpassung der Interessensvertreter ist notwendig um Grundlagenforschung in umgestaltende Forschung zu verwandeln und Heidelberg bietet das ideale Umfeld für diese Aktivitäten“, sagte Prof. Dr. Thomas Rausch der Universität Heidelberg das pulsierende Gesundheits- und Start-up-Ökosystem von Heidelberg in seiner Willkommensrede. Fritz Richter, Geschäftsführer des Biotech Clusters Rhein-Neckar (BioRN) betonte arüber hinaus die Diversität der teilnehmenden Start-ups aus Deutschland und der Schweiz und hob die Möglichkeiten der EIT Health Partnerschaft hervor.

Breites Themenspektrum

In live Pitches, traten insgesamt 19 Start-up Teams in verschiedenen Kategorien gegeneinander an:

  • BioTech: Ad-O-Lytics, Elthera AG, Lumobiotics, StimOS GmBH, SUN Bioscience
  • MedTech: FerroSens, IBR Ingenieurbüro Rehm, Mecuris GmbH, Reactive Robotics GmbH, Smaterials Technology GmbH, SpinDiag GmbH, UroQuant
  • DigitalHealth: Climedo, Corevas GmbH & Co. KG, LARALAB, pro4senses GmbH, Profession FIT BGF GmbH, Silicon Surfer, Viomedo.

Themen beinhalteten beispielsweise Krebstherapien, Stammzellenkulturen für Präszisionsmedizin, neue Diagnostik-Lösungen, Lösungen in der Prothesenversorgung und der Orthopädie, Krankheitserreger, Notfall-Kommunikation, Gesundheitsmanagement oder eine Plattform für klinische Studien. Wie im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung auf einem Schiff, der „Königin Silvia“, statt, die während des Tages auf dem Neckar um Heidelberg und Umgebung kreuzte.

Jury-Mitglieder aus dem Gesundheits- und Investment-Bereich, wie etwa Daniela Amann der Schwenninger Krankenkasse oder Joachim Szecsenyi vom Heidelberger Uniklinikum, wählten die Gewinner in den drei Kategorien aus. SUN Bioscience, eine Lösung zur Verwandlung von Organoiden von der Grundlagenforschung zur Arzneientwicklung, gewann den Preis in der Kategorie „BioTech”. Mecuris GmbH, eine digitale und 3D-Druck-Plattform zur gezielten Produktion von Prothesen und Orthesen, war das Gewinner-Team in der Kategorie „MecTech“. Viomedo, eine digitale Plattform, die Studiendaten harmonisiert und Patienten mit der richtigen klinischen Studie vernetzt, gewann den Preis in der Kategorie „DigitalHealth“.

Einladung zum Internationalen Halbfinale

Die Gewinner-Teams und Runner-up Teams werden zum Internationalen Halbfinale (Kategorie-spezifische Bootcamps) in Brüssel (DigitalHealth), Barcelona (MedTech) und Heidelberg (BioTech) eingeladen. Die 21 besten Start-ups der internationalen Bootcamp-Wettbewerbe werden zum EIT Health Summit am 4 und 5. Dezember in London eingeladen.

Alumnis berichten ihre Erfahrungen

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Diskussionsrunde mit einigen Mitgliedern des EIT Health Alumni Netzwerks (Felix Nickel – iSurgeon; Friederike Bruchmann – MEDIKURA; Jagadeesh Gandla – Know your Pain, Life Science meets IT Hackathon winner 2017), die erklärten wie sie mit EIT Health in Kontakt gekommen sind und welche Möglichkeiten die Gemeinschaft zu bieten hat.

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