Die R-Biopharm AG, ein Anbieter von innovativer klinischer Diagnostik hat den Abschluss einer Forschungs- und Entwicklungskooperation mit Apogenix, einem auf die Immunonkologie spezialisiertem biopharmazeutischem Unternehmen bekanntgegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Companion Diagnostic-Tests für Apogenix‘ Wirkstoffkandidaten APG101 zur Behandlung von Krebserkrankungen. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Apogenix‘ APG101 ist ein Fusionsprotein, das an den CD95-Liganden bindet. Die finalen Ergebnisse der randomisierten, kontrollierten Phase II-Wirksamkeitsstudie zur Zweitlinienbehandlung des Glioblastoms haben demnach die klinische Überlegenheit von APG101 in Kombination mit Radiotherapie gegenüber einer alleinigen Radiotherapie in allen Studienendpunkten belegen können.

Zudem profitierten Glioblastom-Patienten, in deren Tumoren ein bestimmter Biomarker nachweisbar war, der mit dem CD95-Liganden assoziiert ist, besonders von der Behandlung mit APG101. Die Studie konnte eine statistisch signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens bei Biomarker-positiven Patienten nachweisen.

„Die diagnostischen Tests ermöglichen die Entwicklung von APG101 als zielgerichtete Therapie zur Behandlung von Krebs, damit Patienten von einem personalisierten Therapieansatz profitieren können“, erklärt Apogenix-Chief Medical Officer Harald Fricke. „Da der CD95-Ligand in vielen verschiedenen Krebsarten exprimiert wird, hat APG101 ein enormes Potenzial in der Behandlung dieser Erkrankungen.“

Glioblastoma multiforme oder Glioblastom (GBM) ist mit 52% aller Tumorfälle in funktionalem Hirngewebe und 20% aller intrakraniellen Tumoren die häufigste und aggressivste Form von bösartigen primären Hirntumoren beim Menschen. Mit einer extrem hohen Rückfallrate nach der primären Standard-Behandlung von bis zu 90% ist die Prognose für Glioblastom sehr schlecht.

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