Die Börsenpläne des Prothesenherstellers Ottobock werden konkreter: Wie Firmenchef Georg Näder gegenüber Medienvertretern verlauten ließ, sollen ab 2017 in einem ersten Schritt 25% der Ottobock Health Care an der Börse platziert werden. Dafür soll eine Aktiengesellschaft nach europäischem Recht (SE), eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) gegründet werden.

Mit dem Kapital aus dem Ver- und Rückkauf von Aktien will Ottobock seine Stellung auf dem Weltmarkt ausbauen und vermehrt in Forschung und Entwicklung investieren. Zum Kerngeschäft des Orthopädiespezialisten aus dem niedersächsischen Duderstadt gehören neben Arm- und Beinprothesen auch Rollstühle, Orthesen und andere Fortbewegungshilfen.

Zu den wichtigsten Entwicklungen zählt beispielsweise der „C-leg“, eine mit Mikroprozessoren gesteuerte Beinprothese. Neue Ideen sollen künftig zukünftig auch in der im Mai in Berlin von Ottobock eröffneten Ideenschmiede „Open Innovation Space“ entwickelt werden.

Die Gesundheitssparte Ottbock Health Care konnte im vergangenen Jahr nach Firmenangaben 771 Mio. EUR Umsatz erzielen. Mit seinen rund 6.300 Mitarbeitern gilt der Bereich als Wachstumstreiber des Familienunternehmens.

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